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The Iron Roses und ihr selbstbetiteltes Album: Revolution, aber mit Pepp

22.10.2023 | Jannika Hoberg

The Iron Roses als Nachfolgeprojekt von Nathan Grays Solokarriere singen nicht nur über Rebellion, Nathans pure Existenz ist gerade (leider noch) ein Act of Rebellion und die Musik kommt jetzt mit der Power der Freiheit, Selbstliebe und Selbstverwirklichung, die Nathan schon lange verdient hat.

So viel Neues bei Nathan Gray. Der Frontmensch von Boysetsfire steht schon lange solo und sehr viel emotionaler bzw. persönlicher erfolgreich auf Bühnen („Alone“ ist definitiv objektiv einer der besten Songs aller Zeiten) - und die Backgroundmusiker:innen, die Nathan noch bis letztes Jahr eher im Hintergrund begleitet haben, haben sich mittlerweile zu der Band The Iron Roses zusammengefunden. Natürlich singt Nathan immer noch, aber die höhere Stimme, die Nathans Singles schon zwischendurch mehr Tiefe gegeben hat, gehört Becky Fontaine, die jetzt gemeinsam mit Nathan im Vordergrund steht. Und das ist nicht die einzige Veränderung - Nathan outete sich vor einiger Zeit als nichtbinär. Nathan stand schon immer für queere Rechte und ein Erstarken der Selbstbestimmtheit - nicht zuletzt erinnern wir uns gerne an den Moment auf dem Taubertalfestival 2022, wo Nathan einen Mann nach einem queerfeindlichen Kommentar resolut (und völlig zu Recht) des Geländes verweisen lassen hatte. Dass Nathan jetzt endlich zu sich selber gefunden hat und eine ganz neue Form von Lebensfreude versprüht, gleichzeitig aber auch noch kämpferischer, ob für die eigene Identität oder die Welt, geworden ist, merkt man auch dem Album der Iron Roses an. Schon die erste Single und auch der Albumopener „Screaming For A Change“ ist ein unfassbar positiv und kraftvoll klingendes, starkes Stück Musik, das bei genauerem Zuhören mit einem kämpferischen Text aufwertet: „While you're waving the flags, they are making deals in the back, riding out pointing fingers and blame at your neighbors in the struggle“ 

Und dieses Muster zieht sich durch: Klare Aussagen und wichtige Positionierungen finden sich eigentlich in jedem Song über einer Freude bringenden Ska-Punk-Reggae-Offbeat-Mische. Wer genau hinhört, hört zeitweise vielleicht auch ein bisschen die neue Freundschaft zu den Broilers raus, Tipp: „Alice und Sarah“.
Jeder einzelne Song ist ein Energiebündel und macht Vorfreude auf die Liveerlebnisse, die wir im Dezember in Deutschland erleben können. Wenn es dann auf dem Album doch mal ein ganz bisschen ruhiger wird, etwa mit „Justify the Lies“, wird es maximal im Tempo langsamer, aber nie wirklich weniger kraftvoll. Tiefgründig wird es spätestens mit „Revolution Summer“, wo die Phrasen „I’m not hiding anymore“ und „The only time we have is now“ fast mantraartig gesungen bis geschrien wird - und das ist Nathan und allen anderen, die sich durch diese Zeilen abgeholt fühlen - so sehr zu wünschen. Der Text trifft auf jeden Fall genau da, wo er soll und der Song ist ein perfekter Abschluss für dieses Album.
Das Album braucht übrigens mindestens ein zweites oder drittes Hören und besondere Aufmerksamkeit auf die Texte, bis es richtig kickt, vorher kann es im ersten Eindruck zeitweise musikalisch etwas eintönig wirken, aber das verfliegt.
Nathan und Becky schreien mal fast verzweifelt, mal aggressiv, aber insgesamt in genau der Verzweiflung, die die aktuelle Weltlage in den meisten von uns wahrscheinlich gerade auslöst und für die wir dringend ein Ventil brauchen. Umso besser tut es dann, diese Botschaften energetisch und gleichzeitig aber eben musikalisch irgendwie positiv verpackt zu hören. Vielleicht brauchen wir alle ein bisschen mehr von diesem Spritzer Farbe, den die Iron Roses eigentlich überall einbringen. Ob in ihrer eigenen Geschichte und den Leben, die diese Menschen privat allein durch ihre Existenz bunter machen oder auf der Bühne oder sogar auf Social Media. 
„'Cause the kids are gonna be alright“ in „Old Guard“ spricht vielleicht auch ein bisschen für die Hoffnung, die Nathan, Becky und Co. trotz allem immer noch haben. Und die sie und wir auch bitte nie verlieren dürfen. 

7.8

Wertung

The Iron Roses und auch ihr Album sind ein Sonnenstrahl (oder ein Regenbogen!), der die dunklen Wolken, die aktuell über der Welt hängen, durchbricht und die einfach nur gut tun. Und ja, sie „rais[en| hell & rais[en] hope“ mit ihrer Musik.  
Jannika Hoberg

Jannika Hoberg

Jannie begeistert von Punk über Metal bis hin zu Hardcore alles, ob aggressive Beats oder auch mal soft - auch außerhalb dieses Genrespektrums. Neben der Leidenschaft für Konzertfotografie ist Jannie mit verschiedenen Instrumenten für diverse Jamsessions zu haben. Zuhause ist dey auf Konzerten und Festivals, ansonsten studiert Jannie nebenbei noch Umweltingenieurwesen in Weimar.

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