Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Glassjaw und "Material Control": Nearly Eleven

18.12.2017 | Jakob Uhlig

Ist die unschuldige Blüte auf dem Cover dieses Albums nun der Wunsch nach einer besseren Welt oder blanker Hohn? „Material Control“ zieht die Daumenschrauben schließlich fernab jedweder Harmonie an.

Denn ja, dieses Album will trotz seines unschuldigen Artworks wehtun. Das macht bereits der Opener „New White Extremity“ klar, der mit seinem betont dissonant aufwirbelnden Gitarren unweigerlich an eine Band wie Unsane erinnert. Glassjaw sind dabei aber weniger Metal und mehr Alternative, wüten mit keifend-rotzigem Gesang durch ihre rasanten Songs und geben nur wenig Raum für Erbarmen. Der Titeltrack, der eigentlich nur ein Skit aus monotonen Drum-Schlägen und jazzig-soliereder Instrumental-Akrobatik ist, ist ein solcher Moment. In letzter Konsequenz bereitet aber auch dieser Song nur den nächsten Donnerschlag vor, der in Form von „Cut And Run“ zwar immer noch aggressiv, aber mit seiner ausschweifenden Melodik auch Anklänge einer Hymne aufblitzen lässt.

Man mag „Material Control“ seine Ungezügeltheit zum Vorwurf der blinden Suche nach Wut machen, würde damit aber die durchdachten Nuancen und die Verwegenheit von Glassjaws Sound negieren. Die findet man zum Beispiel in „Strange Hours“, das wie im nächtlichen Trunkenheits-Taumel betont schwankend umhertänzelt. Oder in „Bastille Day“, das mit seinen einnehmenden Trommel-Sounds gar an südamerikanische Traditionen erinnert, bevor das nächste treibende Riffing einsetzt. „My Conscience Weighs A Ton“ stellt hingegen wohl die nächstmögliche Annäherung von Glassjaw an einen eingängigen Refrain dar, der trotzdem angenehm unaufdringlich bleibt.

Glassjaw - "Shira"

Glassjaw erfindet auf „Material Control“ ihr eigenes Rad nicht neu, bleiben in ihrem eigenen Kosmos aber weiterhin sehr originell. Die Band macht Noise, ohne sich zu sehr auf bloßen Krach zu fokussieren. Sie produziert pumpenden Alternative, ohne dabei an zu geglättetem Gestus zu leiden. Sie lässt sich zwischendurch Platz für Soundexperimente verschiedenster Art, um in ihrem Ungetüm aus wütendem Lärm nicht den roten Faden zu verlieren. Und sie wissen, wie sie die Übersicht in ihren klanglichen Gewittern bewahren können, und wissen, das Maß zu halten. Das ist so richtig, dass auch die Blume auf dem Cover irgendwie ihren Platz darin finden könnte.

7.1

Wertung

Während Glassjaw immer wütender durch ihre dissonanten Reißbretter jagen, vergessen sie nicht, dass es Struktur braucht, um einen Song über Wasser zu halten. Dieses Wissen tut "Material Control" unheimlich gut.
Jakob Uhlig
7.6

Wertung

Mal vorsichtig, beinahe zerbrechlich, mal laut und berstend. Post-Hardcore mit Herz, Hirn und Schmerz.
Johannes Kley

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir