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Frachter und "Bad Sterben": Noch heute bin ich meistens traurig

16.02.2023 | Dave Mante

"Bad Sterben" heißt das Debüt-Album der Emo-Punk Band Frachter aus Weimar. Und während sich auf den ersten Blick alles anhört, als wäre Captain Planet zurück, so kommt am Ende alles anders und vor uns liegt ein eigenständiges Album, welches ein Genre wiederbelebt.
©
Frachter

Nach mehreren EPs und Splits steht mit „Bad Sterben“ endlich das erste Album der Emo Punks Frachter aus Weimar in den Startlöchern. Mit Bewegungen zwischen Bands wie Captain Planet, Matula und Herrenmagazin sorgt das Trio dafür, dass diese lange offene Wunde in der deutschen Musikwelt endlich geschlossen wird.

Direkt wird uns mit Songs wie „Atacama“ oder „Eigenheim“ eine Breitseite der melancholisch intensiven Töne entgegengespuckt. Wie sehr kann man eine gewisse Art eines Genres vermisst haben? Frachter decken es auf, denn das alles hört sich an, wie es Captain Planet in ihren frühen Tagen getan haben, allerdings wesentlich runder und besser produziert. Die Weimarer bringen dabei mehr als nur eine Kopie auf die Vinylplatte, denn trotz der Produktion hört sich das alles immer noch so wunderbar schrammelig und eigen an, dass es einem schon fast die Tränchen aus 2012 in die Augen treibt. Zwischendrin dann immer wieder die langsamen und drückenden Passagen wie der Anfang von „But Sterben“ oder dem fast rein punkigem von „Sicher Sein“, dazu kommen noch teils gesprochene Passagen wie in „Keine Szene machen“, welcher eben mal das generelle Szenedenken der hiesigen Welt etwas zynisch kritisiert und auch immer wieder tief sitzt und trotz des Überzuges den Punkt trifft, „Eine Szene nimmt eine Menge in Kauf, weil sich das einfach besser verkauft[...]“. Dieser Mix lässt staunen, denn trotz der Tatsache, dass sich jeder Song doch recht ähnlich anhört, bekommen die meisten durch verschiedene Thematiken, kleine oder große Besonderheiten in ihrem Ganzen oder einem Switch der Dynamik ihren eigenen Anstrich. Ganz große Highlights sind dabei die bereits zusammen erwähnten Songs „Atacama“ und „Eigenheim“. Die Grundthemen und die Lyrik wirken wie 2007 und sie verschlagen auch irgendwie ins Jahr 2012 zurück, der Switch zwischen treibender Strophe und aufbauender Bridge zum wahnsinnig guten Refrain passen so perfekt, dass es sich wirklich kaum beschreiben lässt. Es ist einfach angenehm zu wissen, dass dieses Genre zumindest im Underground noch präsent ist und oben gehalten wird.

„Bad Sterben“ von Frachter fängt stark an, flacht nicht ab und hört auch so auf. Vor uns liegt ein rundes Emo-Punk Album, welches sich zwar durchaus nach Matula anhört, aber viel mehr kann als nur eine Anlehnung oder Ähnliches zu sein. Frachter holen das Genre aus der Versenkung und rufen uns in Erinnerung, dass wir aufhören sollten, auf die Größen des Genres zu warten. Mit „Atacama", „Eigenheim“ oder auch „Zylinder“ bringen sie frischen Wind und drei der besten Songs des Genres zu Tage. „Bad Sterben“ ist melancholisch, frisch und nostalgieschwer und trifft in eine Kerbe, die definitiv mal wieder gepflegt werden sollte!

9.2

Wertung

Das „Bad Sterben“ ein Langspieldebüt ist, klingt eigentlich gar nicht so. Der Sound ist neu und trotzdem wunderbar schrammelig und roh. Die Texte sind wie früher, nur mit neuer Melancholie. Das Genre des Emo-Punk ist nicht tot, es wird nur von tief unten wieder aufgerollt und „Bad Sterben“ von Frachter ist schon jetzt eines der Alben des Jahres. Ich will mehr dieser traurig euphorisierenden Musik und bis ich die bekomme, läuft das hier jetzt in Dauerschleife!
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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