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Fontaines D.C. und „A Hero‘s Death“: Post-Dogrel

06.08.2020 | Felix ten Thoren

Das zweite Album der Dubliner hat die rotzige Dringlichkeit seines Vorgängers verloren – und findet dadurch zu sich selbst.

„My childhood was small / but i‘m gonna be big“ spuckte Grian Chatten seinem Publikum vor wenig mehr als einem Jahr entgegen. „Dogrel“ hieß das Album und die dazugehörige Band gebärdete sich wie der Pferdedompteur auf dem Cover – mit stolzer Aufmüpfigkeit, in Gestalt von unverschämt gradlinigem Post-Punk und keck dargebotener One-Line-Poesie. Dass es mit dem Großwerden dann aber doch so schnell gehen würde, damit hätten wohl nicht mal die fünf Iren selbst gerechnet. Ihr jetziges Album „A Hero’s Death“ schrieben sie fast vollständig auf einer ausgedehnten Tour, die an den Erfolg von „Dogrel“ (unter anderem nominiert für den Mercury-Prize) anschloss.

Die Entstehungszeit merkt man dem Album an. Chattens Zunge ist zwar immer noch scharf und lyrische Elbow-Checks wie „Swipe your thoughts from Broadway / Turn ideals to cabaret“ („Televised Mind“) treffen nach wie vor ins Mark. Doch machen sich auch die Nebenwirkungen des Erfolgs bemerkbar: „A Hero’s Death“ ist spürbar melancholischer als sein Vorgänger und behandelt zunehmend Themen wie Einsamkeit („I Don’t Belong“) und Ausgebranntheit („Oh Such A Spring“). Auch Chattens Stimme erklingt nun nicht mehr in Point-Blank-Range zum Trommelfell, sondern versteckt sich zuweilen hinter den nebligen Hall-Wänden einer ebenfalls feinfühligeren Instrumentierung.

Fontaines D.C. - "A Hero's Death"

Selbst die energiegeladenen Songs der Platte profitieren von dieser Weiterentwicklung, zum Beispiel der Titelsong „A Hero’s Death“, bei dem Chatten zudem meisterhaft die Macht der Wiederholung skizziert: Die von sämtlichen Lebensratschlägen begleitete Hauptaussage „Life ain’t always empty“ rezitiert er derart apathisch und häufig, dass man ihren Wahrheitsgehalt anzuzweifeln beginnt. Dieses Wechselspiel zwischen ehrlicher Aufmunterung und Melancholie gelingt fantastisch. Übertrumpft wird es nur von dem wahrscheinlich besten Song der Platte, „A Lucid Dream“, auf dem sich Chattens Verse mit den wild-rasenden Läufen seiner Bandkollegen geradezu überschlagen. Fontaines D.C. konnten schon vorher eingängige Melodien und Gitarrenklänge im Stile abstürzender Helikopter kombinieren wie niemand sonst, doch diese Finesse erreichten sie dabei noch nicht. So vereint der Song das Beste aus den beiden Albumwelten – der Energie von „Dogrel“ und der Atmosphäre des Neulings. Die dazugewonnene Dimension steht den Iren gut zu Gesicht.

8.4

Wertung

Die konsequente Weiterentwicklung von "Dogrel" mit einer Vielzahl an neuen Facetten. Fontaines D.C. bleiben zusammen mit Idles die derzeit vielversprechendste Hoffnung des (Post)-Punk. 
Felix ten Thoren

Felix ten Thoren

Felix widmet sein Studium der historischen und systematischen Musikwissenschaft in Hamburg. Er wurde mit HipHop sozialisiert, findet aber auch Gefallen an diversen Stilrichtungen von Blues bis Hardcore.

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