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Reviews

Evanescence und „Synthesis“: Aus alt mach neu

06.11.2017 | Johannes Kley

Gibt man bei YouTube einen Songtitel ein findet man meist unzählige Cover und Parodien des jeweiligen Tracks. Besonders spannend sind die Cover, welche das Genre ändern und so den Originaltitel in ein neues Gewand kleiden. Evanescence haben dies nun einfach mal selbst gemacht.
Evanescece Synthesis Cover

Nach einer langen Bandpause kehrten Evanescence 2015 auf die Bühne zurück und nach drei (bzw. vier, wenn man das stark limitierte Erstlingswerk mitzählt) Alben, gehen Lee und ihre Band völlig neue Wege. Orchestrale Elemente waren stets Teil der Kompositionen der US-Amerikaner, immer jedoch mit mehr oder weniger harten Rockelementen gepaart. Letztere mussten nun weichen. „Synthesis“ kleidet bekannte Songs der Band in ein orchestral-elektronisches Abendkleid und bietet einen neuen Blick auf die Lieder. Dieses Album als bloßes Best-Of abzutun wäre ungerecht, da die Lieder teils völlig anders klingen. Und auch wenn ca. 2/3 der Songs von vorherigen Alben sind, gibt es hier eine völlig neue Sound-Erfahrung. Wer also Evanescence so wie sie waren mochte, wird hier etwas Eingewöhnungszeit brauchen.

Amy Lees Stimme ist das Einzige, was noch an die Band erinnert. Wurde sie vorher von Gitarre, Bass und Schlagzeug begleitet, gibt es nun ein Orchester und synthetisch-elektronische Sounds. Klangtechnisch wird Imposantes geboten. Geigen, Piano, Percussions, elektronische Drums und Spielereien werden gepaart mit Amy Lees Stimme, welche da definitiv mithalten kann.

Mag das Konzept noch interessant klingen, so ist die Durchführung doch teils etwas ernüchternd. Funktioniert die Idee bei Songs wie „Lithium“ oder „My Immortal“ recht gut, da diese eben eher ruhiger sind, so zeigen sich bei den härteren Stücken doch Schwächen. „Bring Me To Life“ lebte von Dramatik und Verzweiflung in Text und Klang. Durch die vielen sanften Töne wird beides hier sehr entschärft. Das Leiden ist nicht mehr hörbar. Technisch sauber abgemischt, verliert der Song leider etwas von seinem Charme. Und er ist nicht der einzige. Die Lieder klingen nicht schlecht und sind interessant komponiert, jedoch fehlt manchen Songs im Vergleich zum Original eben die Härte.

Evanescence - "Imperfection"

Insgesamt gibt es drei Instrumentalstücke, welche sehr gut auf die Platte passen und die Atmosphäre gut einfangen. In Kombination mit den Balladen wäre es eine runde Sache gewesen und hätte gut als EP funktioniert. Die anderen Songs sind keinesfalls unhörbar, nur deutlich schwächer im Vergleich zu den ruhigen Liedern. Auch die zwei neuen Songs „Hi-Lo“ und „Imperfection“ wollen nicht so recht zünden, ohne dabei schlecht zu klingen. Es will nur partout nicht die richtige Stimmung aufkommen. Textlich gibt es, schon allein, weil 11 der 16 Songs bekannt sind, gewohnte Kost. Herzschmerz, Liebe, Trauer und alles mit viel Pathos beschmückt. Wer die Texte der Band bisher nicht mochte, wird sie auch im neuen Gewand nicht mögen.

Die Goth-angehauchte Rockmusik von Evanescence war vielleicht nicht makellos, jedoch deutlich unterhaltsamer und passte mehr zu Lees dramatischen Texten und auch ihrer Stimme. „Bring Me To Life“ braucht die harten Gitarren und nicht nur Geigen und ein paar elektronische Elemente, um voll zu wirken. „Synthesis“ ist ein interessantes Projekt und künstlerisch definitiv anspruchsvoll, jedoch wirkt es teils etwas zusammengebastelt und nicht immer wie aus einem Guss. Am meisten überzeugt haben die rein instrumentalen Stücke wie „Overture“ oder „Unraveling“, sowie die ruhigen Balladen. Hier gab es auch Gänsehautmomente. Bei dem Rest erkennt man die Intention, nur wirkt sie leider nicht. Metallica haben mit ihrem „S&M“-Album gezeigt, wie so etwas richtig funktioniert, nämlich die Kombination von Original mit dem Orchester zusammen. Hier entsteht eine Lücke, da die Originalkomposition völlig fehlt. Schade.

Tourdates

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5.9

Wertung

Hut ab für die Idee. Ich bleibe am Ende des Tages aber lieber bei „Fallen“.
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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