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The Dirty Nil und „Master Volume“: Im heimischen Wahnsinn

22.09.2018 | Jakob Uhlig

Auf ihrem zweiten Studioalbum spielen The Dirty Nil die risikolose Variante – was im Falle der Kanadier bedeutet, zehn maximal halsbrecherische Songs zu inszenieren.

The Dirty Nil erfinden das Rad nicht neu – das ändert sich auch auf „Master Volume“ nicht, das auf direktem Weg die hemmungslos eskalativen Pfade des Debüts „Higher Power“ voranprescht. Niemand könnte behaupten, dass die Musik des Trios unerhörte Genre-Maßstäbe setzen würde. Die Band inszeniert Garage-Rock’n’Roll wie er im Buche steht, und in dieser Kategorie hatten Kombos wie Culture Abuse oder The Flatliners eindeutig schon früher Großtaten vollbracht. Trotzdem war „Higher Power“ zurecht in aller Munde, weil eben niemand den ungestüm dreckigen Sound dieses Genres derart ausgelassen wie The Dirty Nil zu interpretieren vermag.


„Master Volume“ unternimmt deswegen auch gar nicht den Versuch, das bereits ausformulierte Maximum an Klangkraft zu verlassen. Nur etwas über eine halbe Stunde dauert der Zweitling der Kanadier, aber kompromisslose Eskalation zeichnet sich eben grundsätzlich dadurch aus, dass sie auf den Punkt kommt. Das hindert The Dirty Nil trotzdem nicht daran, immer wieder kluge Haken zu schlagen. Bestes Beispiel hierfür ist definitiv das freche „Smoking Is Magic“, das nach dem scheinbaren Einsatz eines ausschweifenden Finalsolos urplötzlich auf brachial-kollektive Tutti-Rhythmisierung aus Instrumentarium und Gesang einbricht. Ebenso geschickt verhält sich die Band in „Evil Side“, das zunächst einen melancholischen Closer im Stile von Pups „Pine Point“ antäuscht, zum Finale aber schließlich doch noch in schnoddriges Garage-Feedback-Chaos ausbricht. Dabei erreichen The Dirty Nil sogar beinahe ausschweifende Pfade und widmen ihrer wüsten Instrumental-Armada mehrere Minuten alleinstehenden Platz.
 

The Dirty Nil - I Don't Want That Phone Call

Das finale Kunststück von „Master Volume“ ist schließlich, dass es bei all seinem rotzigen Effektgewitter noch wahnsinnig hymnisch bleibt. „That’s What Heaven Feels Like“ leitet als Opener galant und unaufdringlich mit einem bärenstarken Refrain ein, der den unheimlich dreckigen und trotzdem definierten Sound von The Dirty Nil beeindruckend präzise zusammenfasst. „Master Volume“ bewegt sich auf ausgetretenen Pfaden – und gerade das macht dieses Album so fantastisch. Denn wer auf bekanntem Terrain noch solche Akzente setzen kann, der hat sich die Genre-Krone redlich verdient.
 

7.8

Wertung

„Master Volume“ wird für mich als eine der spaßigsten Platten des Jahres in Erinnerung bleiben. Überraschungen bleiben aus, aber jeder kleine Kompromiss wäre bei solchen Alben sowieso schon zu viel.
Jakob Uhlig

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

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