Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Antilopen Gang und "ALG1": Gewohnt Anti

23.12.2021 | Paula Thode

Zwischen Schlager, Schlägereien und dem Wunsch nach einem Eis haut die Antilopen Gang ihr neues Album an Weihnachten raus, um nochmal etwas Kohle zu kassieren. Es ist ein klassischer Antilopen-Anti-Alles-Sound, mit ein paar Überraschungen, vor allem im Feature-Bereich.

Die Antilopen Gang haut ein Album nach dem nächsten raus und schreckt mittlerweile nicht einmal mehr vor Schlager zurück. Schon immer war die Gang bewusst provokant und eben Anti alles. Das ändert sich auch im neuen Album „ALG 1“ nicht.

Während mittlerweile selbst Minister:innen zu Sitzstreiks und Ähnlichem aufrufen, stellen sich die Antilopen gegen friedliche Sitzstreiks und für das militante Movement. Mit Thematiken wie diesen sorgt die Gang immer wieder für große Diskussionsrunden, wie es zuletzt bei „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ der Fall war. Und für den Klavierspieler-Vibe hat sich Danger Dan einmal mehr ans Klavier gesetzt, um dieses Mal mehr als die ersten Zeilen von „Filmriss“ von der Knochenfabrik zu covern.

Doch das Album besteht nicht nur aus Witz und ironischer Selbstdarstellung. In „Kneipenschlägerei“ wird die eigene Selbstzerstörung thematisiert, beziehungsweise wie man immer wieder mit einem selbst kämpft, in der Hoffnung sich irgendwann niedergeschlagen auf den Boden sinken zu lassen und zu akzeptieren, dass man es nicht anders verdient hat.

Mit „Auf Sie mit Gebrüll“ hat die Antilopen Gang es endlich geschafft, Zugezogen Maskulin ins Studio zu holen und das Endprodukt klingt genau so, wie man sich einen maskulinen Antilopen-Song vorstellen würde. Eine aggressive Grundstimmung, die sich immer weiter hochschaukelt bis zur kompletten Explosion.

 

Wie zu erwarten zieht sich diese aggressive Grundstimmung durch das gesamte Album. Es fliegen wieder Punchlines gegen alles und jeden, eben der altbekannte Anti-Alles-Charme der Band. Passend dazu haben die Antilopen nicht nur Featuregäste wie Maeckes, Bobby Fletcher oder Zugezogen Maskulin, sondern auch einen neuen beziehungsweise einen bis jetzt noch unveröffentlichten Track von NMZS im Gepäck.

Der erste Solotrack von Panik Panzer ist etwa eine Ode an sich selbst. Der „DiY Ceo“ hat sich alles, was er weiß, selbst beigebracht und schlängelt sich ohne Ausbildung oder Beruf so durchs Leben, während das für ihn eigentlich ziemlich gut läuft.

Die Antilopen Gang macht den Swiss-Move und haut einen hochprozentig ironischen Schlagersong im „Alkilopen“-Style raus. Statt Party mit Redbull DJ’s auf Ibiza verschlägt es die Antilopen Gang nun nach Malle. Für „Bin ich erstmal Blau“ haben sich die Antilopen kurzerhand in die Rheinischen Frohnaturen umgetauft und eine Art „Pizza“ 2.0 geschaffen. Trotzdem scheint es zunächst etwas befremdlich, einen Antilopen-Schlager-Track zu hören. Doch wahrscheinlich ist dies genau der Grund für die Existenz des Songs. Es passt auf eine gewisse Art und Weise genau zum Anti-Alles-Image der Gang.

"ALG1" ist wieder ein typisches Antilopen-Album, in welchem sich zwischen Witz und etwas zynischer Selbstironie ernsthafte Thematiken und ein gewisser Hang zur Selbstzerstörung verstecken.

8.9

Wertung

Endlich ein Feature mit Zugezogen Maskulin, ein Solotrack von Panik Panzer und ein neuer NMZS-Track auf einem Antilopen-Album. Der erste Sampler der Gang ist gewohnt aggressiv und provokant, aber gleichzeitig auch schlau und zwischen den ganzen Metaphern ehrlich. Also genau das, was vor allem der Deutschrap Szene ganz klar fehlt.
Paula Thode
8.7

Wertung

Da ich Paula mit diesem Text sehr vertraue und sie sicher genug des Lobes ausgesprochen und die kreativen Wendungen hervorgehoben hat, möchte ich hier einfach mal erwähnen, dass "Die rheinischen Frohnaturen" ein absolut brillanter Name ist.
Dave Mante
Paula Thode

Paula Thode

Paula kommt eigentlich aus Cuxhaven, ist dann aber für ihr FSJ nach Hamburg gezogen. Dort hält sie es durch die Liebe zum Underground Hip Hop und aus Faszination zum autonomen Zentrum in der Schanze ganz gut aus. Ihre Liebe zur Musik hat sie durch die Antilopen Gang entdeckt und seitdem interessiert sie sich für alles, was nicht Mainstream-Deutschrap ist.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Festivalbericht: Rock im Park 2024

    12.06.2024 | Mark Schneider
  • Konzertbericht: Antilopen Gang in Marburg

    15.12.2022 | Mark Schneider
  • Antilopen Gang und "Alles muss repariert werden": Den Punkern zu Rap, den Rappern zu Punk

    03.09.2024 | Mark Schneider
  • Mental Health

    Mental Health: Die Songs, die uns Kraft geben

    28.07.2020 | Jakob Uhlig

Auch interessant

  • Wu-Tang Clan und "Black Samson, the Bastard Swordsman": Das Ende des Mythos

    13.06.2025 | Hermann Breitenborn
  • clipping. und “Dead Channel Sky”: Kammerflimmern

    14.03.2025 | Kai Weingärtner
  • “Kneecap”: Wie drei Iren Biopics wieder cool gemacht haben

    06.02.2025 | Kai Weingärtner
  • Die Splash!-Autotune-Tour im Stadtpark Hamburg

    01.09.2020 | Paula Thode
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir