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Alarmsignal und „Ästhetik des Widerstands“: Ist das schon Punkrock?

13.01.2022 | Dave Mante

Alarmsignal sind laut, kritisch und links. Auf ihrem nunmehr achten Album "Ästhetik des Widerstands" beweist die Punkband aus Celle erneut, dass sie vor allem rotzigen Punk verstanden hat und führt erneut vor, dass sie einige ungerechte Dinge auf diesem Planeten ganz schön scheiße finden.
©
Alarmsignal / Aggropunk Prod./https://media1.jpc.de/image/w600/front/0/4260435272359.jpg

Alarmsignal aus Celle machen nun schon seit über zwanzig Jahren Politpunk in Reinform. Sie greifen in ihren Texten aktuelles Zeitgeschehen auf und verpacken es in rotzigen Punk der Extraklasse. Jetzt, vier Jahre nach ihrem Hitalbum „Attaque“, bringen sie mit „Ästhetik des Widerstands ihr achtes Studioalbum heraus und sagen der Musikwelt erneut, was und wen sie so richtig scheiße finden. Sie sind eine Band des geordneten Krachs. Direkt der erste Song zeigt genau, dass auf diesem Album kein Weichspül-Punkrock gespielt wird. Schnell, rotzig und mit besonders viel Selbstironie, welche sich auf Kommentare bezieht, die man als linke Band schon mal an den Kopf geknallt bekommt. Nun wird dieser Song durch „Ich hoffe du findest was du suchst“ abgelöst, allerdings ändert sich nicht nur der Songtitel, sondern auch das Punk-Subgenre. Das Rotzige verschwindet und es erklingt feinster Skapunk. Dazu beginnt hier eine Reihe von großartigen Featuregästen. Bei diesem Song geschieht dies durch Gunnar Schröder, welcher vor allem durch seinen Posten als Sänger von Dritte Wahl bekannt ist. Weitere Gäste des Albums sind unter anderem der Iuventa Kapitän Dariush Beigui, welcher auf dem bereits etwas länger veröffentlichten Song „Bring dich in Sicherheit“ gastiert oder auch Egotronic Sänger Torsun. Letzterer gibt sich die Ehre, beim Song „Tanzen“ mitzuwirken und ihn so zu einem der besten Songs des Albums zu machen. Allein diese Featuresongs, welche jeweils ein komplett anderes Subgenre bedienen, zeigen, dass dieses Album nicht nur in seiner Abwechslung genial ist.

Denn auch textlich schafft „Ästhetik des Widerstands“ wieder genau die Schwebe zwischen rotzig, trotzig und lyrisch großartig. Egal ob man sich bei „Zu weich für Punk“ darüber lustig macht, dass sich einige elitäre Fans aufregen, wenn man auf Facebook Herzen postet, bei „Revolutionary Action“, welcher so auch von Bands wie Pennywise kommen könnte, oder auch in fast schon melancholischen Songs wie „Kompass & Chauffeur“ mit Shirley Holmes Frontfrau Mel Marker. Jeder Track ist textlich hervorragend und von humorvoll bis Wut erregend ist wie immer alles dabei, was so ein Punk fühlen kann.

Dennoch: Das achte Studioalbum von Alarmsignal macht nicht unbedingt alles richtig. Hier und da fallen Songs unter den Teppich, weil sie mit Stücken wie „Tanzen“ oder „Bring dich in Sicherheit“ nicht mithalten können. Vor allem aber steht die Platte im Schatten der letzten beiden Alben, welche als absolute Geheimtipps der deutschen Punkmusik gelten. Trotzdem muss sich „Ästhetik des Widerstands“ keineswegs verstecken. Die Features sind überraschend und durchweg großartig. Musikalisch hörte sich Alarmsignal nie besser an und lyrisch ist das Ganze auf den Punkt gebracht. All das unter dem Deckmantel des Rotzpunks, welcher sich so schön unverbraucht anhört. Um meine Frage aus dem Titel zu beantworten, zitiere ich mich selbst. Als ich den Songs „Huso-Level“ das erste Mal hörte, sagte ich nämlich „Ja, klingt super, aber ich versteh kein Wort!“.

8.5

Wertung

Alarmsignal machen auf „Ästhetik des Widerstands“ da weiter, wo sie nie aufgehört haben. Rotzig, abwechslungsreich, laut, kritisch und teilweise auch wahnsinnig unsozial bietet die Band aus Celle schon jetzt eine der besten Punk-Platten des Jahres. Allein „Tanzen“ sollte in keiner Partyplaylist fehlen, die etwas von sich hält. Ein absolutes Muss für jeden (Deutsch-)Punk-Fanatiker.
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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