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Abwärts und „Smart Bomb“: Bedeutungsschwangerer Flickenteppich

23.09.2018 | Marco Kampe

Der Werdegang der Hamburger Punkrocker von Abwärts liest sich wie ein Wechselspiel zweier Magneten. Im steten Kampf zwischen Anziehung und Abstoßung folgte auf jede Auflösung stets eine Wiedervereinigung. Ein klanglicher Flickenteppich scheint das Resultat zu sein.
©
Off Ya Tree Records

Musikhistorisch betrachtet existieren durchaus Werke, die trotz einer vermeintlich wahllosen Zusammenstellung nur schwerlich harmonierender Songs ein stimmiges Gesamtbild liefern.  Klangliches Chaos kann ein roter Faden sein, wenn anderweitige Elemente dem Gefüge einen Rahmen geben. Konzeptalben bieten einen solchen Rahmen, zumeist unter der Beihilfe eines thematischen Leitfadens. Somit könnte auch „Smart Bomb“ mit dem omnipräsenten, teils subtilen Zeigefinger in diese Gattung hineinfallen.

Grenzgängertum, gesellschaftliches Anecken und kritisches Hinterfragen sind längst vergessene Relikte, zumindest wenn man „Aber für nichts“ Glauben schenken möchte. Der gemächliche Weg in einen Longplayer, welcher sich fortlaufend in Singer/Songwriter-Gefilden verirrt. Punkrock ist das (inhaltlich rechtfertigbare) Label, die Musik spricht eine andere Sprache.

„Smart Bomb“ vermischt als abstrakter Protestsong globale Krisen mit der militärischen Aufrüstung der vergangenen Jahre und stellt dabei die zentrale Frage: Sind bestehende, technische Möglichkeiten zwangsläufig erstrebenswert, oder sind sie vielleicht doch Auswüchse moralischer Leere? Interessantes Thema, super Vertonung! Die stilistisch gleiche Kerbe bedienen auch „Autonomes Fahren“ und „Plastik Mann“. Im Grunde werden Anliegen in Worte gefasst, die nur auf übertragender Ebene Sinn ergeben. Es bedarf genauen, mehrmaligen Hinhörens und Mitdenkens, um die Message vollends zu erfassen.

Abwärts - "Going Down"

Widerstand gegenüber dem Ohrwurmcharakter von „Going Down“ ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Er gliedert sich dem Titeltrack an und gehört zu den Lichtblicken auf „Smart Bomb“. Demgegenüber stehen wenig erfolgreiche Experimente wie „Vorsicht“ oder „Lass Blumen sprechen“. Die mit Sirenen erzeugte Dramatik ist schneller verflogen, als es die über 4-minütige Spielzeit zulassen sollte. Auch „Charlie Brown“ kann, trotz seiner miesgelaunten, knallharten Attitüde, derartige Fehltritte nicht vollends kompensieren.

Mit „Rum & Rum-Cola“ und dessen beispiellos misslungener Abba-Huldigung genehmigen sich Abwärts noch einen schwer erträglichen Totalausfall. Ein deplatzierter Song und schlichtweg überflüssig. Sicherlich müssen nicht alle Experimente gelingen, jedoch können derart unausgegorene Ideen auch bis zum nächsten Recording die Festplatte hüten. Möglicherweise bis zu einer B-Side-Compliation anlässlich des Weihnachtsgeschäfts?

Insgesamt hört man dem Album die Fragmentierung ohne Zweifel an – sieht man von dem nasal-emotionslosen Gesang ab, bietet die handwerkliche Leistung wenig Angriffsfläche. Der Mut für Neues ist hingegen zu selten von Erfolg gekrönt, als dass es sich um eine wirkliche Genre-Bereicherung handeln könnte.

5.3

Wertung

Freunde von WIZO und den Ärzten können vermutlich unterhaltsame Stunden mit dem Album verbringen. Bevor mich der Funke der Begeisterung nachhaltig entflammen kann, verglimmt er leider in Anbetracht der genannten Kritikpunkte. Da war mehr drin!
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

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