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Reviews

Spirit Desire und „Distract Your Mind“: Schwermut und Rotzigkeit

06.12.2017 | Johannes Kley

Wenn man sich ein wenig mit Musik beschäftigt, trifft man immer wieder auf interessante Genre-Bezeichnungen. Mit „Steel City Grunge“ reihen sich Spirit Desire nun in die Riege absurder Gattungs-Neuschaffungen ein.

Eigentlich ist die Erklärung des Begriffs recht simpel - die Heimatstadt Linz wird aufgrund ihrer Industriegschichte in die Kategorie der „Steel Cities“ gezählt. Und Grunge machen Spirit Desire auch noch. Die vier Jungs aus Österreich haben nach drei EPs und einer Split endlich ihr erstes Album veröffentlicht. Auf „Distract Your Mind“ gibt es neun rotzig-rockige Songs, welche von Schwermut getragen sind und von Wut begleitet werden.

Ohne große Umschweife wird der Hörer mit „New Ghosts“ in das Album geworfen. Ruhig beginnend und sich langsam steigernd gibt dieses Lied den Startschuss für eine Kombination aus 90er-Jahre-Grunge, Emo- und Punk-Einflüssen. Wäre das Album ein Planet, wäre er wohl hinter Pluto anzusiedeln, denn die Sonne scheint hier nicht. Es ist düster, schwer und deprimierend. All das ist jedoch so gut vertont, dass man nicht weghören will. Pathos und Übertreibungen werden vermieden und trotz aller Emotionen und Melancholie driftet „Distract Your Mind“ nie ins Peinliche ab. Sinnbilder und teils knackig kurze Lyrics sagen genug um verstanden zu werden, lassen jedoch gleichzeitig Raum für Interpretationen.

Spirit Desire - "Counting Days"

Der Gesang ist mal clean, mal rau und beinahe geschrien, jedoch immer passend zur musikalischen Begleitung, die ähnlich funktioniert. Spielen die Gitarre gerade noch ruhig, drehen sie im nächsten Moment voll auf und nutzen die Effekte bis zur Belastungsgrenze des Amps. Bass und Drums rocken mit und ergeben zusammen einen Sound, der mehr als einmal an die Großen der Grunge-Szene erinnert, ohne dabei wie ein Abklatsch zu klingen. Die Songs sind eingängig geschrieben und einwandfrei produziert. Der Sound ist klar und dennoch rotzig. Ein Spagat, der nicht immer gelingt, aber hier sehr gut ausgeführt wurde.

Ohne die nächste Revolution in der Musikwelt zu sein, haben Spirit Desire definitiv einen eigenen Grunge-Sound entwickelt und in all seiner Schönheit aufgenommen. „Distract Your Mind“ macht sehr vieles richtig und bringt Grunge auch 2017 noch in all seiner Verzweiflung sehr gut in die Gehörgänge. Es wird gelitten und gerockt und das richtig gut.

7.8

Wertung

Wut, Trauer, Angst, und das Ganze noch im grungigen Rotz-Sound. Was will man mehr?
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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