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Reviews

Citizen und "As You Please": Gewagte Stilmischung mit Durchhängern

04.10.2017 | Johannes Kley

Die US-Amerikaner von Citizen veröffentlichen mit „As You Please“ eine bunte Mischung aus Grunge, Pop, Shoegaze-Elementen und Indierock. Über zwölf Songs verteilt zeigen die fünf Musiker große Wandlungsfähigkeit und Ideenreichtum. Ob dies auch immer so reibungslos funktioniert, haben wir für euch herausgefunden.
Citizen As You Please Cover

„As You Please“ leiht sich die Wut des Grunge, die Effektgewitter des Shoegaze und die Eingängigkeit des Pop, vermischt all das und führt den Hörer durch die Tiefen der Lyrics. Der Opener „Jet“ geht geradewegs nach vorn und weckt das Interesse mit schrammeligen Gitarren und sanft geschrienem Gesang. Der zweite Song „In The Middle Of It All“ gibt sich dagegen jedoch zart und ruhig. Der immer wieder auftretende und hypnotisch vorgetragene Titel des Songs nimmt den Hörer vollends ein. Am Ende verwundert ein Effekt, welcher klingt, als hätte man einen Kabelbruch im Kopfhörer. Beim zweiten Hören jedoch erwartet man dieses „Wegbrechen“ schon sehnsüchtig, da es immens zur Stimmung beiträgt. Der Song klingt zerbrechlich, so wie auch die Platte ingesamt einen sehr verletzlichen Eindruck macht. Selbst in den schnellen und lauten Passagen schwingt stets Schwermut mit.

In „Medicine“ wird dann jeder Effekt, der zu Füßen der Gitarristen liegt, aktiviert und voll ausgereizt, sodass ein kontrollierter Soundbrei entsteht und den Hörer überfällt und überwältigt. Zwar wird hier kein Shoegaze wie von A Place To Bury Strangers geboten, trotzdem dürfte das dem einen oder anderen Hörer schon zu viel sein. Solche Musik muss man mögen. „Control“ dagegen wirkt ruhig und bedacht, überzeugt mit einem geschickten Zusammenspiel der Gitarren und der Vocals. Der Song klingt offen und weitaus weniger bedrückend als die meisten Lieder des Albums, verliert dabei aber trotzdem nicht seine grundlegende Melancholie.

Citizen - "In The Middle Of It All"

Immer wieder kommen zusätzliche Effekte und Instrumente zum Einsatz. In „Discrete Routine“ gibt es ein Piano, in „Control“ kommt ein Vocoder zum Einsatz, der Musik und Stimme verschmelzen lässt. Technisch ein begeisterndes Album, welches den Einsatz von Effekten und Instrumenten eindrucksvoll präsentiert und auch sauber abgemischt ist. Die Stimmen sind passend, stimmungsvoll und überzeugen in leisen wie in lauten Passagen. Textlich ist „As You Please“ düster, deprimierend und schwermütig. Selbst in den fröhlicheren Songs schwingt stets etwas Bedrückendes mit - ein Album für die eher düsteren Tage des Lebens.

„As You Please“ bietet viel Abwechslung und positive Überraschungen. Geschickter Effekteinsatz, teilweise geniales Songwriting und intelligente Texte, würden kaum Wünsche offen lassen wenn es dazwischen nicht einige Aussetzer geben würde. Auch nach mehrmaligem Durchhören kennt man nur eine Hand voll Songs, da die anderen nicht so gut im Ohr bleiben. Keiner der Tracks ist schlecht, jedoch auch nicht so gut, dass man ihn unbedingt auf dem MP3-Player haben muss. Wer jedoch auf Shoegaze-inspirierten Grungepop Lust hat, sollte Citizen eine Chance geben und sich selbst ein Bild machen.

6.7

Wertung

Citizen machen einiges sehr richtig, lassen zwischendurch jedoch auch viel Luft nach oben. Eine interessante musikalische Mischung, welche vielleicht als EP ohne Lückenfüller besser gewesen wäre.
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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