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Hall Of The Mountain King und „Revolted“: Punktgewinn nach Maß

06.03.2024 | Marco Kampe

Dem oft und gerne beschworenen Geist, welcher dem Metal und der Klassik in gleichen Teilen innewohnen soll, kommt man in Adaptionen des romantischen Stücks „In der Halle des Bergkönigs“ recht nahe. Das kulturelle Erbe des Norwegers Edvard Grieg lebt in den Werken zahlreicher, moderner Rockbands bis heute weiter und auch für diese Albumbesprechung weilt der musikhistorische Bezug unter uns.

Klassische Bezüge sind auf „Revolted“ nicht vordergründig erkennbar (sehen wir von der expressionistischen Covergestaltung ab), ein intensives Hörerlebnis hat die Saarbrückener Formation nichtsdestotrotz im Gepäck. Auch wenn nicht alle Stücke im klassischen Sinne „neu“ sind (vgl. unten), so ist der rote Faden trotz unterschiedlichster Versatzstücke durchaus gegeben. 

Fortwährend darf man eine hübsche Mixtur aus emotionsgeladenen Ausbrüchen und dichter Atmosphäre verfolgen, die im Falle von „In The Meantime“ anklingt und in den nachfolgenden Liedern weiter ausgebaut wird. Gut voneinander abgegrenzte und sich derweil doch ergänzende Gesangsspuren charakterisieren den Opener, der für die Durchwirbelung einer Metal-urtypischen Haarpracht allemal geeignet ist. Die Mähne kommt bei Songs der Marke „Soulless“, „Deadly Waters“ oder „X“ nicht wirklich zum Stehen (oder Hängen?), „Plagiarism“ kürt das muntere Treiben dann im weiteren Verlauf. Gefletschte Reißzähne, überschäumende Wut und Anleihen der omnipräsenten Arch Enemy - so lautet das unheilvolle Erfolgsrezept dieser tonalen Entladung. Auch „The Cake Is A Lie“ pickt sich die hartschaligen Früchte der vorgenannten Werke heraus und verlangt den Hörenden damit im positiven Sinne Einiges ab.

Jener Direktheit werden verspielte Elemente beigemischt, Arch Enemy bleiben also nicht der einzig hörbare Einfluss größerer Kragenweite. „Unbreakable“ erinnert auf der einen Seite an die guten, experimentellen Momente Gojiras (was die Frage eröffnet, inwieweit Gojira überhaupt schlechte Momente haben?), es kann auf der anderen Seite aber auch ein paar fiese Death-/Hardcore-Kinnhaken austeilen. Diese Kombination ist charakteristisch für „Hall Of The Mountain King“ – kaum ist eine trügerische Harmonie eingekehrt, tauchen am gitarrenverhangenen Horizont stadiontaugliche „Signs“ auf oder man frönt unverhohlen dem Punk („Society“). „Misjudgement Of Instincts“ setzt den Schlusspunkt. Ein Punktgewinn nach Maß.

Anfang und Ende des Albums bilden den symbiotischen Rahmen progressiver, dabei keineswegs an Eindringlichkeit einbüßender Experimentierfreude, der sich in seiner goldenen Mitte reinwäscht von aufgestauter Wut und bitterlichem Frust. Hall Of The Mountain King fackeln auf „Revolted“ nicht lange: die 10 Stücke begnügen sich mit überschaubaren 36 Minuten Spielzeit. In Anbetracht der Tatsache, dass die Hälfte dieser Stücke bereits von der 2022-er Veröfentlichung „Blurred Perception“ bekannt sind, wäre etwas mehr Output schön gewesen, qualitativ bewegt man sich auf hohem Niveau. 

7.5

Wertung

Das Rad dreht und dreht sich. Was an anderer Stelle funktioniert, funktioniert auch hier. Nicht bahnbrechend innovativ, aber gekonnt umgemünzt und glaubhaft rau. Mit dem wohlwollenden Punktebonus für frische Klänge fernab des großen Bestecks ergibt sich für mich ein wirklich guter Gesamteindruck.
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

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