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Kolumne

Pure Noise Lo-Fi: Beats To Study And Be Sad To

02.07.2021 | Johannes Kley

Lo-Fi-Beats sind in den letzten Jahren recht populär geworden und sind eine beliebte Hintergrundmusik zum Lernen oder Entspannen. Das kalifornische Label Pure Noise Records hat jetzt eine Compilation mit Lo-Fi-Versionen bekannter Künstler des Hard- und Emocore veröffentlicht. Zeit zu Entspannen.
Eine Zeichnung eines Menschens vor einem Schreibtisch in einem kunterbunten Zimmer
©
Pure Noise Records/https://purenoise.bandcamp.com/album/pure-noise-lo-fi

Das Album tauchte plötzlich als Release in meiner Bandcamp-App auf und ich war erst verwirrt, habe es auf die Wunschliste geschoben um später reinzuhören und es direkt wieder vergessen. Dann haben Counterparts die Lo-Fi-Version ihres Songs "Burn" via Instagram geteilt und ich war direkt verliebt.

Also habe ich das Album gekauft und mich durchgehört und möchte dazu einfach ein paar Worte loswerden.

 

Die beiden Lo-Fi-Artists Mik und Less Gravity haben fünfzehn Songs in ruhige und sanfte Tracks verwandelt, die sonst für viele eher unhörbar sind. Ist Counterparts' "Burn" sonst brachial und für meine Mutter ein Graus, da Brendan Murphy sich emotionalen Ballast von der Seele schreit, ist die Version von Less Gravity leichtfüßig und dennoch emotional berührend. Ebenso funktioniert die neue Version vom Hawthorne Heights-Klassiker "Ohio Is For Lovers" hier auf eine ganz andere Weise und lädt dennoch dazu ein, mit einem viel zu großen Hoodie, die Hände in den Ärmel vergraben, und verlaufenem Mascara auf dem Bett zu sitzen und die Welt da draußen zu hassen, weil die Liebe des Lebens leider doch nur ein weiterer Riss auf dem Herzen ist. Nur eben ohne den Gesang.

Ist das vielleicht die nächste Stufe von Emo? Emo-Rap überrollte schon die Musikwelt und hat viele gute Künstler:innen hervorgebracht und schon verloren und Lo-Fi-Beats spielen, ähnlich wie Vaporwave, weswegen die beiden Genres auch oft verschmelzen, mit Nostalgie und Emotionen. Die Musik ist voll von Sehnsucht und diesem Gefühl, dass irgendwas fehlt.

Klar ist es kein Rites Of Spring, Jawbreaker, My Chemical Romance oder die frühen Silverstein, aber genau das macht es wiederum attraktiv. Ähnlich wie beim Emo-Rap kann es jeder zu Haus selbst machen. Man braucht nichts weiter als einen Laptop, der es schafft ein paar Spuren gleichzeitig zu verarbeiten und schon kann jeder Beats basteln, die Menschen berühren. Ob es nun Emo ist oder nicht, ist völlig egal. Es weiß zu berühren und Pure Noise Records haben mit "Pure Noise Lo-Fi" ein Album veröffentlicht, welches eventuell der Zugang einiger Menschen zu den Originalkünstler:innen sein könnte, oder einfach der Soundtrack für einen lauen Sommerabend vor dem offenen Fenster mit mehr Fragen als Antworten im Kopf.

Du willst Lernen? Pure Noise Lo-Fi!

Du bist ein bisschen traurig? Pure Noise Lo-Fi!

Dein Freundeskreis hasst harte Musik, aber du willst Knocked Loose hören? Pure Noise Lo-Fi! 

Ich kannte die meisten Originaltracks nicht. Natürlich habe ich zuerst bei Counterparts und Hawthorne Heights reingehört und mich danach langsam durch die anderen Songs geklickt. Was soll ich sagen? Es klingt geil.

Das Album ist direkt auf meinem MP3-Player gelandet und wird mich auf dem Arbeitsweg begleiten. Allein die Vorstellung, diese Songs nach dem Spätdienst zu hören, wenn die Straßen ruhiger sind und die Sonne verschwunden ist, birgt eine Romantik, die dem 16jährigen Emo-Jojo von damals sehr gefallen hätte. 

Ich werde mir definitiv auch die Originaltracks zu den Songs anhören und so vielleicht Bands für mich entdecken, die ich vorher einfach nicht kannte. Und wenn die dann nicht geil sind, habe ich immer noch ein Lo-Fi-Album, welches mich dazu einlädt zu Entspannen. 

Ich wollte erst eine Review schreiben, aber die Idee, ein Lo-Fi-Coveralbum zu bewerten, war mir dann doch zu verrückt.

Viel mehr möchte ich dazu aufrufen, sich dem hinzugeben, was dieses Album bietet - emotionale Musik, die eine Auszeit von der Welt bietet, die jeden Tag verrückter und grausamer wird. Und vielleicht findet ihr ja auch eine Version eines heißgeliebten Songs, welcher nun in einem anderen Licht erscheint und dennoch nichts von seiner Schönheit verloren hat. Ich jedenfalls werde jetzt meinen "Emo's Not Dead"-Hoodie anziehen und dieses Album hören.

PS: Pure Noise Records - bitte mehr davon!

Zur Playlist

Auf Bandcamp
Auf Spotify
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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