Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Disarstar und "Deutscher Oktober": Systemkritik

07.04.2021 | Paula Thode

Disarstar kontrolliert mit seinem Flow den Beat und rappt gegen den Kapitalismus und für eine Welt mit mehr Gleichberechtigung. Gleichzeitig geht es dem Hamburger Rapper auch darum zu zeigen, was es bedeutet von der Hand in dem Mund zu leben, während sich nebenan der zweite Porsche gekauft wird.
Disarstar Deutscher Oktober Cover

Die Diskrepanz Hamburgs ist das, was diese Großstadt ausmacht. Die einen bezeichnen das als „Vielfalt“, während Disarstar in diesem Zusammenhang auf die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich zu sprechen kommt. Der Hamburger Rapper ist selbst auf St. Pauli aufgewachsen und hat am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, von der Hand in den Mund zu leben. In „Deutscher Oktober“ geht es um die Probleme der Menschen aus der Unterschicht, aber auch um die Forderung nach Lösungen.

Auf dicken Bässen rappt Disarstar vom starken Kontrast zwischen Arm und reich. Vermeintlich hoffnungserweckende Phrasen wie „Man kann es schaffen, wenn man nur an sich glaubt“ lässt der Rapper bewusst weg und konzentriert sich stattdessen auf die Realität jener, die sich die letzten Cents für das Abendessen zusammenkratzen müssen.

„Dein Chef hat n’ Lambo und zahlt dir 8,50, wer ist hier Gangster?“

Der Ton des Albums ist bewusst so politisch gesetzt. Statt platte Phrasen darüber, wie es doch vermeintlich alle schaffen können, bleibt Disarstar realistisch und spricht in seinem neuen Album Missstände an, die durch das Klassensystem entstanden sind.

 

„Die Antwort auf die liberale Arroganz heißt Klassenkampf.“

Diese antikapitalistische Denkweise richtet sich auch gegen jene Rapper, die nur Profit und Statussymbole aus ihrer Rapkarriere schöpfen wollen. Denn wer behauptet, nur mit diesem Markenshirt oder diesen 3000-Euro-Sneakern sei man irgendetwas wert, schließt logischerweise die Menschen aus, die sich solche Dinge nicht leisten können.

Disarstar rappt gemeinsam mit Nura über das Aufwachsen in armen Verhältnissen und wie viel Glück man braucht, um es dort heraus zu schaffen. Die Features hat sich der Hamburger Rapper bewusst so ausgesucht, denn jede*r Rapper auf "Deutscher Oktober" ist selbst In armen Verhältnissen aufgewachsen. Das gibt den einzelnen Tracks eine gewisse Authentizität, die Disarstar gekonnt nutzt, um ein detailliertes Bild seiner Wahrnehmung der Stadt mit Worten zu malen.

Disarstar hat den Nagel auf den Kopf getroffen und den Vibe der Stadt Hamburg in seinem neuen Album widergespiegelt. Es geht um die Frage nach Gerechtigkeit in einer vom Kapitalismus angetriebenen Welt. Diese Systemkritik wird unterlegt von basslastigen Beats, angetrieben von revolutionärer Energie.

8.9

Wertung

Ein politisch sehr starkes Album, welches bewusst zum Nach- und Überdenken anregen soll. Man spürt förmlich die revolutionäre Energie, die die Platte ausstrahlt.
Paula Thode
Paula Thode

Paula Thode

Paula kommt eigentlich aus Cuxhaven, ist dann aber für ihr FSJ nach Hamburg gezogen. Dort hält sie es durch die Liebe zum Underground Hip Hop und aus Faszination zum autonomen Zentrum in der Schanze ganz gut aus. Ihre Liebe zur Musik hat sie durch die Antilopen Gang entdeckt und seitdem interessiert sie sich für alles, was nicht Mainstream-Deutschrap ist.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Wu-Tang Clan und "Black Samson, the Bastard Swordsman": Das Ende des Mythos

    13.06.2025 | Hermann Breitenborn
  • clipping. und “Dead Channel Sky”: Kammerflimmern

    14.03.2025 | Kai Weingärtner
  • “Kneecap”: Wie drei Iren Biopics wieder cool gemacht haben

    06.02.2025 | Kai Weingärtner
  • Die Splash!-Autotune-Tour im Stadtpark Hamburg

    01.09.2020 | Paula Thode
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir