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Molchat Doma und "Monument": Belarussendisko

22.11.2020 | Niels Baumgarten

Kalt und düster. Dennoch tanzbar. Molchat Doma sind ein Phänomen. So nischig wie Cold-Wave mit russischem Gesang aus Belarus auch klingen mag, wurde die Band mit dem Album „Этажи“ weltberühmt. Nun steht sie mit „Monument“ an einem Scheideweg: Geht man den Pfad des bisherigen Erfolges weiter oder versucht man etwas Neues?

Internationale Aufmerksamkeit erhielt die Band, als ihre Musik für Kurzvideos auf „TikTok“ tausendfach verwendet wurde. Es wirkt etwas paradox und absurd, Post-Punk/Cold-Wave zu Tanz- und Fashion-Videos von Teenies zu sehen. Gleichzeitig nur konsequent, wenn man den hypnotisierenden Beats und der düsteren Atmosphäre lauscht, die sich komplett von allem anderen auf „TikTok“ abhebt. Millionen Klicks später folgt eine Nordamerika- und zwei Europa Touren. In welche Richtung geht nun die Band nach so einem unverhofften, aber verdienten Erfolg?

Wie man bereits am Cover-Art erahnen kann, gibt es erstmal viel von bereits Bekanntem. Wieder eine sowjetisch anmutende Architektur, Retro Beats und viele Synths. So im Groben stimmt das auch und für nicht eingefleischte Fans ändert sich auf „Monuments“ erstmal wenig. Die Sowjet-Ästhetik bleibt. Die Drum Maschine hämmert weiter.

So ganz bleibt Molchat Doma aber dann doch nicht beim Gleichen. Der Gesang ist weniger diffus und kontrollierter. „Monuments“ klingt deutlich Synth-Poppiger als noch die beiden Vorgänger-LPs. Das liegt insbesondere daran, dass Gitarren immer mehr wegfallen und damit auch der Post-Punk-Appeal. Der Rhythmus bzw. die Drums kreieren dafür zum Teil komplexere und fülligere Flächen. Insgesamt wirkt die Platte etwas langsamer und aufgeräumter.  

Die Verwandlung zum noch Tanzbareren lässt sich am Beispiel eines Klassikers des letzten Albums „танцевать“ im Vergleich zu der Single „Discoteque“ des neuen Albums gut nachvollziehen. Der Klassiker klingt düster, verschwommen und monoton. Nicht zuletzt wird als Hook immer wieder gesungen „Ich kann nicht tanzen, Ich kann nicht tanzen“ gefolgt von einem „Das Blitzlicht beginnt zu blinken, Leute, es tut mir leid, ich möchte tanzen“. „Discoteque“ hingegen wirkt deutlich abwechslungsreicher. Der Song hat mehrere Melodien, welche immer wieder ineinandergreifen. Instrumental nimmt die Drum Maschine eine tragende Rolle ein. Auch lyrisch macht sich die Wandlung bemerkbar. Wie der Titel schon vermuten lässt, hat das lyrische Ich eine andere Wahrnehmung von sich: „Ich tanze wie ein Gott, weil morgen nicht mehr dasselbe sein wird“.

In gewisser Weise ist die Abkehr von den Post-Punk-Elementen verständlich. Auch gibt es nun alle Songtitel neben der kyrillischen Schrift ebenfalls in lateinischen Buchstaben für ein besseres Verständnis und den Wiederkennungswert.  Damit öffnet sich die Musik, aber verliert auch das, was viele bisher an Molchat Doma geliebt haben.

7

Wertung

Molchat Doma schaffen mit „Monument“ eine kaum merkbare Veränderung zu den Vorgängeralben. Weniger Gitarren, mehr Synthesizer. Leider verliert die Platte damit auch etwas an düsterer, kalter Atmosphäre. Was dadurch gewonnen wird ist nicht schlecht, kommt aber bei weitem nicht an „Этажи“ heran.
Niels Baumgarten

Niels Baumgarten

Aus Köln stammend studiert Niels mittlerweile Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Düsseldorf. Hier ist er auch als Bassist und Gitarrist tätig und übernimmt immer wieder die Aufgabe des Bookers für lokale Konzerte und Festivals. Mit Punk, Prog und Hip-Hop aufgewachsen, hat er das Gefühl, dass die Bands seiner Teenager-Tage monoton und langweilig geworden sind und widmet sich deswegen heutzutage dem Experimentellen und Einzigartigen.

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