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Reviews

Run The Jewels und "Run The Jewels 4": Aufklärungsrap

12.06.2020 | Paula Thode

Run The Jewels stellen in "Run The Jewels 4" das tief verankerte Problem der Menschheit dar: den Rassismus. Seit Jahrhunderten werden Menschen allein wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzt, verfolgt und getötet.
©
Spotify

Seit dem gewaltsamen Tod des US-Amerikaners George Floyd ist in ganz Amerika eine regelrechte Demonstrationswelle ausgebrochen. Diese Welle schwappt sogar bis nach Deutschland, wo es in den letzten Tagen auch tausende Menschen auf die Straße getrieben hat. Run The Jewels haben aufgrund der momentanen Lage beschlossen, das Album vor Veröffentlichung gratis zum Download zur Verfügung zu stellen. Die Songs stellen das tief verankerte Problem der Menschheit dar: den Rassismus. Seit Jahrhunderten werden Menschen allein wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzt, verfolgt und getötet.

Musikalisch ist das Duo immer weiter auf dem Weg zum Höhepunkt der Bandgeschichte. Tiefe Bässe und richtig gesetzte Breaks zeichnen die Tracks aus. Dabei wird der Fokus aber nicht auf das Musikalische gelegt, sondern die einzelnen Elemente harmonieren zusammen. Dadurch klingen die Songs trotz des vielen Inputs nicht überladen. Der simple Einstieg mit Trap-Einflüssen entwickelt sich durch den Break zu einer energiegeladenen Kritik an dem heutigen Staats- und Gesellschaftssystem, sowie der unzureichenden Auseinandersetzung mit dem eigenen rassistischen Ich. Die Energie des Beats überträgt sich auf die Stimmung und der ernste Text bekommt eine tanzbare Unterlage. Die eigentlichen Gegensätze wirken aber miteinander, wodurch ein Track entsteht, der für gute Stimmung sorgt, aber dabei gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Der letzte Track des Albums "A Few Words For The Firing Squad“ ist das letzte Statement des Duos. Auf einem mit Jazz angehauchten Beat treiben die Lines. Es wird erzählt, was es heißt, in Amerika schwarz zu sein. Dazu gibt es keine Meinung abzugeben, das kann auch nicht beschrieben werden. Da muss man sich nun einmal fünf Minuten hinsetzen, den Song hören und sich mit der Thematik auseinandersetzen.

Die Verschmelzung von Rap und Politik erschafft eine Plattform, die Run The Jewels nutzen, um auf das Thema Alltags-Rassismus aufmerksam zu machen. Track für Track bauen sie dem Hörer ein Bild, wie Rassismus konkret aussieht, aber auch wie Antirassismus funktioniert und vor allem, wie man selbst antirassistisch wird. Das Album kommt dabei genau zur richtigen Zeit, denn durch das Black Lives Matter Movement wird der Fokus auf die Missstände in Bezug auf Rassismus gegen schwarze Menschen gelenkt. So bekommen Run The Jewels eine noch größere Plattform, um ihre Botschaft zu verbreiten. Insgesamt trifft das Album den Nagel auf den Kopf. Run The Jewels haben das Game schon lange verstanden und noch viel länger im Griff. Die Flows sitzen und die Features überladen nicht, sondern unterstützen die Message des Duos. Die beiden achten dabei aber nicht auf protzige Karren und leicht bekleidete Damen, sondern setzen sich in ihren Texten schon seit ihrem Anfängen mit Rassismus auseinander und nutzen ihre Reichweite, um dagegen aktiv zu kämpfen. Es geht den Beiden schon seit Jahren darum, dass Menschen aufwachen und sich dem Thema stellen.

9.3

Wertung

Das Album sitzt einem auch nach dem Hören noch fest im Ohr. Genau zur richtigen Zeit verpassen uns Run The Jewels in "RTJ 4" eine Geschichtsstunde über Rassismus und den heutigen Auswirkungen davon. Und auch musikalisch überzeugt das Duo wie gewohnt mit unerschütterlichen Flows und starken Punchlines.
Paula Thode
8

Wertung

Das richtige Album zur richtigen Zeit. "RTJ4" wirkt wie ein prophetischer Kommentar zu den aktuellen Geschehnissen in den USA und erweist sich darüber hinaus auch musikalisch als treffsicher.
Felix ten Thoren
Paula Thode

Paula Thode

Paula kommt eigentlich aus Cuxhaven, ist dann aber für ihr FSJ nach Hamburg gezogen. Dort hält sie es durch die Liebe zum Underground Hip Hop und aus Faszination zum autonomen Zentrum in der Schanze ganz gut aus. Ihre Liebe zur Musik hat sie durch die Antilopen Gang entdeckt und seitdem interessiert sie sich für alles, was nicht Mainstream-Deutschrap ist.

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