Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Moaning und “Uneasy Laughter”: Zwischen Long Beach und Club Mate

23.03.2020 | Kai Weingärtner

Die Sub-Pop-Schützlinge Moaning kehren nach ihrem selbstbetitelten Debüt mit “Uneasy Laughter” zurück, und verirren sich von einer Menge Melancholie getrieben dabei auch in die Klangsphären der Hauptstadt.

Drei junge Typen aus Los Angeles machen ein Album, das so gar nicht nach Santa-Monica-Flair und Hollywood-Glamour klingt. Stattdessen geben sich Moaning auf ihrem Zweitlingswerk einer erdrückenden, fast schon apathischen Melancholie hin, die man hierzulande wohl eher mit Berliner Kneipenaschenbechern assoziieren würde. Das Trio tauscht klirrende Gitarrenriffs gegen wabernde Synthesizer und wartet mit Bassläufen auf, die so oder so ähnlich auch auf einem Drangsal-Album auftauchen könnten. Hört man jedoch genauer hin, finden sich hinter den breiten Klangflächen und der dumpfen Rhythmus-Abteilung doch immer wieder vielseitige Gitarren-Arrangements.

Sänger Sean Solomon macht auch auf dieser Platte dem Namen der Band alle Ehre und vermittelt mit flehend monotoner, aber auch bizarr schöner Stimme gefühlvolle Texte von Selbst- und Weltzweifel. Auch diese Millenial-Melancholie findet sich in der Musik der Berliner Indie-Szene wieder, so zum Beispiel im trotzigen Slacker-Pop von Ilgen-Nur. “Uneasy Laughter” weiß bei allen Ähnlichkeiten auf seine ganz eigene, merkwürdig abgeschottete Weise zu fesseln. Zwischen den hypnotischen Post-Punk-Rhythmen von Drummer Andrew MacKelvie und Solomons subtilen und gleichzeitig eingängigen Vocals verliert man sich zuhörends in der Klangwelt von “Uneasy Laughter”. Es ist ein Album, zu dem man mit Tränen in den Augen in der Berliner S-Bahn den Kopf an das Wagon-Fenster lehnt, während die Außenwelt, von einem sepiafarbenen Schleier überzogen, an einem vorbeigleitet.

“There’s nothing you can do, you wasted your time” singen Moaning im Song “What Separates Us”, und mit jeder Sekunde schwingt die bittere Akzeptanz der eigenen Insignifikanz mit. Vor lauter Resignation treten diese Worte im Laufe des Albums immer wieder in den Hintergrund. Das ist aber gar nicht weiter schlimm, da sich die schluchzenden Synths und die wimmernden Gitarren so auf dem molligen Bett aus Drums, Bass und Tristess voll entfalten können. Man möchte die drei glatt in den Arm schließen, wenn einen die Musik nicht selbst so verdammt trübselig machen würde.

7.6

Wertung

Moaning schaffen es mit “Uneasy Laughter” die Widersprüchlichkeit der menschlichen Gefühlswelt nach außen zu kehren. Man verlässt das Album zu gleichen Teilen mit Unwägbarkeit und Erleichterung. Und dem Verlangen, das alles direkt noch einmal erleben zu wollen.
Kai Weingärtner

Kai Weingärtner

Kai studiert zur Zeit mehr oder weniger erfolgreich Politikwissenschaft und Anglistik in Osnabrück. Da man damit natürlich keinerlei Aussichten auf einen “vernünftigen” Job hat, ist er nun bei Album der Woche angeheuert um sich seine Zukunft als Taxifahrer etwas aufzulockern. Sein Musikgeschmack umfasst alles, was E-Gitarre und Schlagzeug hat oder anderweitig Krach macht.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Sub Pop

    Der Sound der Verlierer – Sub Pop

    21.11.2021 | Jakob Uhlig
  • Jakob Top 5

    Die besten Platten 2018: Die Top 5 von Jakob

    17.12.2018 | Jakob Uhlig
  • Moaning und ihr Debütalbum: Überall und nirgendwo

    26.02.2018 | Jakob Uhlig

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir