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Knife Eyes und „Gewirr“: Im Soundclash

11.09.2019 | Jakob Uhlig

Neigte Post-Punk in letzter Zeit vor allem dazu, sich in unterkühlter Neuer-Deutscher-Welle-Ästhetik auszutoben, geht die Debüt-EP von Knife Eyes den martialischen Weg. „Gewirr“ ist die Befreiung für diejenigen, denen der Tanz mit der Kälte bisweilen zu monoton ist.

Geradezu demonstrativ präsentieren Knife Eyes den Grundansatz ihres wüsten Sounds im „Gewirr“-Opener „Euphorie“. Die Eröffnung des Tracks bildet ein unerbittlich schnarrendes Gitarren-Mantra, das mit stampfendem Kontinuitäts-Tonus die Unbarmherzigkeit der Repetition zelebriert. Statt sich in diesem Geschwader aber zu verlieren, wagt die Band den Ausbruch: Mit wütendem Geschrei zerstören Knife Eyes die Monotonie und brechen in brutales Post-Hardcore-Geschrei aus, das angesichts der vorangestellten Sound-Kreise wie ein Befreiungsschlag aus einem inneren Dilemma klingt. Von anderen deutschen Post-Punk-Institutionen wie Die Nerven oder Karies kennt man solche Momente des Austanzens zur Genüge, selten gelingen sie aber mit solch einer Kraft wie hier. Knife Eyes‘ Kontrastierung zwischen innerer Beklommenheit und extravertierter Attacke klingt deshalb auch weniger wie das organische Gipfeln in einen eskalativen Höhepunkt, sondern vielmehr wie das unbändige Schwingen zwischen zwei musikalischen Polen.

Knife Eyes - "Über mich"

Diesem Effektgewitter widmet sich die Band auch in den anderen Tracks von „Gewirr“ und schafft damit ein Kunstwerk, das zwar gemäß dem Titel immer wieder andere Kehrtwenden einschlägt, dabei aber trotzdem nicht völlig randomisiert klingt. Das hymnische „Über mich“ erweist sich so als lupenreiner Vertreter der austretenden Klangseite, die in ihrem rohen und gleichzeitig einnehmenden Klangbild auch von Lygo stammen könnte. „Nachtmahr“ ist wiederum eine klirrende Preoccupations-Klimax, die erst im letzten Drittel ihren wuchtigen Ausbruch findet.

Die absolute kompositorische Großtat fehlt „Gewirr“ noch, ansonsten belegen Knife Eyes schon bereits in einem absoluten Frühstadium, dass ihr Sound das Potential zu enormem Wachstum hat. Die perfekte Symbiose liegt manchmal eben doch im austarierten Kampf zweier Welten.

6.8

Wertung

Dass Knife Eyes mit einer Fusion von Post-Punk und Post-Hardcore zwei meiner Lieblingsgenres gleichzeitig bedienen, finde ich charmant. Dass dieses Muster bereits beim ersten Anlauf so gut aufgeht, finde ich beeindruckend. Eine Band, die man im Auge behalten sollte.
Jakob Uhlig

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

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