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The Midnight und „Kids“: Arcades und Neonlicht

27.09.2018 | Johannes Kley

Synthwave ist ein Genre, das so klingt wie man sich die 80er heute vorstellt. Nostalgie als Hauptgefühl und detailverliebte Songs sind auch das Markenzeichen von The Midnight und mit „Kids“ schenken sie uns den Soundtrack für lange Autofahrten und Videospielmarathons.

Serien wie „Stranger Things“ und Filme wie „Drive“ haben es vorgemacht. Die 80er Jahre sind ein geliebtes Jahrzehnt und das auch oder vor allem bei denen, die sie nie erlebt haben. Viele haben eine vage Vorstellung vom Leben damals und zumeist besteht diese aus schnellen Sportwagen, Arcades, Walkmans und verdammt viel Neonlicht. So klingt auch „Kids“.

Mit „Youth“ wird das Album eröffnet und sofort kommen flächige Synthies zum Einsatz, gepaart mit eingespielten Zitaten über damals neue Technik und vor allem Videospiele. Es beginnt sanft und unaufdringlich. Danach startet „Kids“ durch und mit „Wave“ kommen auch die pumpenden Beats und elektronischen Bässe zum Einsatz, während Tyler in seiner unverwechselbaren Stimme singt. The Midnight schaffen sauberen und sanften Synthwave mit Synthies, Gitarren, Drumcomputern und kleinen Spielereien. „Saturday Mornings (Interlude)“ bietet beispielsweise einen kurzen Ausflug in das Genre des Broken Transmission aus dem Vaporwave. Aneinandergereihte Werbeclips aus den 80er festigen die Stimmung des Albums und sind überraschend angenehm zu hören. Bei „Kids (Reprise)“ kommt dann plötzlich auch Kindergesang zum Einsatz. Das Album „Kids“ ist eines der abwechslungsreichsten der zwei Musiker und hat trotz aller Abzweigungen einen eindeutigen roten Faden und klingt wie aus einem Guss. Eine Gratwanderung, die nicht allen Musikern gelingt.

Synthwave lebt von Nostalgie und braucht vor allem eines, um zu funktionieren: Gefühl. „Kids“ strahlt Sehnsucht, ein wenig Trauer, aber vor allem Euphorie aus. Das Album klingt nach Nächten vor dem Röhrenfernseher mit dem NES und Freunden und einem Zuckerschock durch zu viel Cola. Es klingt nach Jugend und Träumen, welche wohl nie in Erfüllung gehen, aber damals das Größte für jeden waren. In der Stimme von Tyler schwingt auch immer ein wenig Trauer mit, eventuell auch im Bewusstsein, dass die besungenen Momente nie wiederkehren werden, sondern nur als musikalische Erinnerungen existieren und trotz aller beschwingt fröhlichen Synthie-Klänge hat das Album auch ernsthafte Momente, versteckt unter neonfarbenen und watteweichen Klangflächen.

The Midnight - "Youth"

In „Kids (Prelude)“ singt Tyler zum Beispiel: „Kids are sad. Their parents too. Kids get high in the spare bedroom. We grow up and move away. Seasons pass but the monsters stay.“ und beleuchtet so die unangenehmen Seiten der Jugend und des Erwachsenwerdens. Auf der Bandcamp-Seite von The Midnight steht das passende Zitat zu dem Gefühl des Albums: „There is a Japanese term: Mono no aware. It means basically, the sad beauty of seeing time pass - the aching awareness of impermanence. These are the days that we will return to one day in the future only in memories.“ und das beschreibt „Kids“ vielleicht sogar am besten.

The Midnight haben mit „Kids“ ein wunderschönes Album erschaffen, welches vielseitig, vielschichtig und sehr unterhaltsam ist. Ein Album, das Sehnsucht nach einer Zeit aufkeimen lässt, die man selbst nie erlebt haben muss, um sie zu spüren.

8.5

Wertung

Videospiele, 80s und gute Musik sind drei Dinge, die ich liebe. „Kids“ beinhaltet sie alle und klingt genial. The Midnight gehören definitiv zu den besten Synthwavern, die es momentan gibt.
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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