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Dilly Dally und „Heaven“: Autogenes Training

09.09.2018 | Marco Kampe

Unter dem Begriff der (Auto-)Suggestion kann Einfluss auf eigene Denkmuster und das persönliche Verhalten genommen werden. Dilly Dally legen eine individuelle Interpretation jener Selbstbeeinflussung vor.
Dilly Dally Heaven Cover
©
Partisan Records

Beim anfänglichen Blick auf die Äußerlichkeiten von „Heaven“ springen zwei Dinge besonders ins Auge: Erstens erinnert der bandeigene, hochglanzpolierte Schriftzug unweigerlich an den Glam-Metal der 1980er Jahre, auch Steel Panther würde das Layout mit Freude erfüllen. Zweitens führt die Zahl von 9 Songs zu einer schmalen Spielzeit von gerade einmal 34 Minuten; verkürzter Longplayer und verlängerte EP? Inwiefern dies relevant ist und wieso Katie Monks Stimmbänder röhren, als hätte man an ihr einige Testversuche mit einem nagelneuen Parmesanhobel unternommen, darüber lohnt sich der eine oder andere Gedankengang.

„I Feel Free“ klingt tatsächlich wie der große Aufbruch, welchen der Titel glauben macht. Einzelne, angestrebte Tonlagen werden nicht zu 100% erreicht, ein Talent der Größenordnung Winehouse fällt nun einmal nicht vom Himmel. Nichtsdestotrotz arbeitet der Song Weltschmerz und Düsternis, auch und vor allem in Kombination mit dessen Musikvideo, mithilfe träumerischer, schwerwiegender Klänge auf und ist definitiv ein Höhepunkt der Platte.

Dilly Dally - "I Feel Free"

Gitarrenriffs und Drumming bei „Doom“ sind etablierter Hardrock, der Anleihen so mancher Genreikone erkennen lässt. Behäbig-spirituelle Intensität, die zu überzeugen weiß. Der Erfolg von Autosuggestion liegt in ihrer Konsistenz, will heißen: Mantra-artiges Beharren auf einzelnen Textpassagen, wie auf „Believe“ erhöht die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Erfolgs immens. „Marijuana“ ist ein breitwandiger Kopfnicker, der das Erbe von Black Sabbath würdig verteidigt und vermutlich das haargenau richtige Rauschmittel zur Unterstützung der Basiswirkung darstellt.

Lieder wie „Sober Motel“ oder „Bad Biology“ sind die fleißigen Hilfsarbeiter, die „Heaven“ komplettieren und „Pretty Cold“ eine passende Bühne bereiten. Mit Nirvana-Flair ist es wie geschaffen für alle Hobbybastler - zumindest soundtechnisch wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit der abgerockte Partykeller mit Eierkartons verkleidet und in ein Tonstudio umfunktioniert. Der abschließende Titeltrack setzt dem Eintauchen in eine Parallelwelt ein verfrühtes, jedoch gelungenes Ende.

Als würde Amy Winehouse posthum Gefallen an wuchtigen Rockklängen finden oder als hätte der Franzose Émile Coué für seine Erkenntnisse der Selbstheilung unter dem Einfluss jener Musik geforscht – Dilly Dally verbinden Tiefgrund, Melodie und eine gehörige Portion Talent. Insgesamt bleibt ein eindrückliches Vergnügen, das die volle Aufmerksamkeit des Hörers verlangt.

7.2

Wertung

Weshalb eine gängige Software für Medienwiedergabe Dilly Dally dem Soul zuordnet ist ein Mysterium; ebenso mysteriös, wie der schwarze Tinte weinende Engel auf dem Cover. Manche Dinge sind gut, ohne dass sie wirklich erklärbar scheinen.
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

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