RED MESS sind drei Brasilianer in Berlin lebend, die den Seattle-Sound der 90er in unser Jahrzehnt transportieren. Dabei klingen die bass- und rifflastigen Songs von "Hi-Tech Starvation" so gar nicht wie eine Kopie jener Zeit. Grunge-Elemente mischen sich mit Stonerrock und psychedelisch anmutenden Gitarrensoli; das Ergebnis ist eine wilde Fahrt, in denen bass-schwere Songs meinen Kopf wie einen Stein ins Wasser ziehen, um ihn im nächsten Moment in den Himmel zu heben. Der Gesang legt sich dabei auratisch über die Songstrukturen. Die Rohheit der Songs und ihre Nähe gerade zu Grunge haben bei mir als Gen X-Geborener einen Punkt entdeckt, der mal wieder getriggert werden musste. Anspieltipps: "Huntress", "Ransomware"