Odd Couple hatte ich vor ihrem neusten Albumrelease "Rush-Hour des Lebens" nicht wahrgenommen; und werde wahrscheinlich auch zukünftig kein Fan dieser Band. Es ist anerkennenswert, dass das Duo um Jascha Kreft und Tammo Dehn ihre Leidenschaft für Musik so auszuleben scheinen, dass Genre-Grenzen für sie nicht existieren – verschiedene Rockspielarten, psychedelische Elemente oder auch Indie-Pop werden kombiniert, aber ein Funke springt leider nicht über. Es fuzzt und scheppert, teils elektronisch begleitet, aber ohne dass es mich berührt. Ausnahmen bilden die beiden abschließenden Songs. Textlich begegnen sich so offen und doch verklausulierte Lyrics, dass die Intention häufig im Nebel liegt. Die vielleicht beabsichtigte stimmliche Coolness kommt eher monoton aus den Boxen. Wie gesagt, handwerklich ein starkes Album, aber nicht für mich gemacht. Anspieltipps möchte ich dennoch geben: „Inhalte überwinden“, „Die Sache“