Machine Head | Plattensprung

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Machine Head - UNATØNED

Machine Head sind eigentlich eine sichere Bank, wenn es um knüppelharten Metal geht. Nur kann einer Band wie Machine Head ein Album gelingen, für das man sich selbst von Anfang an Regeln wie die maximale Songlänge oder vorgeschriebene Tonartwechsel auferlegt? Ich sage es mal so: Bedingt. Dass wir es hier mit Rob Flynn und seiner Bande zu tun haben, steht musikalisch betrachtet außer Frage. Nur da viele Experimente Einzug in die zudem oftmals recht kurzen Songs gehalten haben, fehlt mir die Entfaltung der Nummern, wie ich sie damals zum Beispiel bei "The Darkness Within" so geliebt habe. Das ist Meckern auf hohem Niveau, aber für mich ein erwähnenswerter Makel einer grundsätzlich soliden Platte.

Mark Schneider

Machine Head - ØF KINGDØM AND CRØWN

Die Band auf links gedreht und trotzdem "Back On Track". Bereits der über zehn Minuten lange Opener "SLAUGHTER THE MARTYR" beweist, dass Rob Flynn sein Schiff wieder im Griff hat. Anschließend geht es abwechslungsreich durch ein Album, welches die Grundrichtung der härteren Gangart nicht eine Sekunde aus den Augen verliert. Machine Head bringen Variation und Durchmarsch in Einklang und überzeugen vor allem durch konstante Aggression in Kombination mit sauberen Gesangspassagen. Das Ganze funktioniert natürlich am besten ganz laut aufgedreht. Dieses Beispiel beweist, dass auch zwei Schritte zurück manchmal ein ganz großer Sprung nach vorne sein können!

Mark Schneider