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| Danny Brown und "Quaranta": Leben und Leiden eines Hip-Hop-Künstlers | Jetzt lesen |
Dass Danny Brown nicht für geradlinige Kopfnickerbeats bekannt ist, wissen Rap-Fans vermutlich schon lange, selbst für Dannys Verhältnisse ist "Stardust" aber ein wilder Ritt. Hier treffen zuckrige Pop-Samples auf kreischende Noise-Blasts, als wäre man in einem wirren Albtraum gefangen, in dem man von Danny mit seinen bohrenden Vocals durch einen abwechselnd von Maroon 5 und Ryoji Ikeda vertonten Hindernisparkour fliehen muss. "Stardust" ist fragmentierter Gedankenstrom, wilde Stilmixe und Intensität immer auf Anschlag. Auf diesem chaotischen Fundament dann auch noch so zu flowen, wie es Danny hier so mühelos tut, ist wahnsinnig beeindruckend. Die großartige Produktion lässt den vielen Versatzstücken im Sound genug Platz, dass sie nicht im Mix verschwinden und die lange Liste an Featuregästen bekommen alle ihren Moment im Sonnen-, bzw. hier wohl eher Sternen-Licht. No notes.
Ich bin Hip-Hop immer skeptisch gegenübergetreten, aber wie viele Genres, die außerhalb meiner musikalischen Blase liegen, wird meine Begeisterung häufig durch die intensivere Auseinandersetzung entfacht. Das Album „Quaranta“ bot nach jedem Hören neue Facetten an, sei es auf lyrischer Ebene oder im Arrangement des Sounds. Gerade Lyrics sind für mich beim Hören immens wichtig. Danny Brown offenbart sich schonungslos in seinen Lyrics, lässt teilhaben an seiner Biografie und unterstreicht durch mal leichte, mal fordernde Klänge, Loops, Samples und Beats seine Raps. Und so habe ich mit Danny Browns Songs meinen musikalischen Horizont erweitern dürfen.