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Konzertbericht

Konzertbericht: Blackout Problems in Wiesbaden

20.10.2025 | Mark Schneider

Den teilweise dick eingepackten Menschen vor dem Wiesbadener Schlachthof sieht man die kühlen Temperaturen heute Abend an. Für Blackout Problems Grund genug eine vergleichsweise kleine Konzertlocation wie das Kesselhaus nicht nur auf einen Sonntag randvoll zu machen, sondern auch auf muckelige Temperaturen zu bringen.

Ich mag Ausflüge nach Wiesbaden ja. Die hessische Landeshauptstadt hat aufgrund ihrer historischen Gebäude und Fassaden oder auch dem Kurhaus samt Casino irgendwie immer etwas schickes. Im Sommer findet eine Weinwoche statt, die Thermalquellen sind ganzjährig zu bestaunen. Aber seien wir ehrlich: DAS Highlight der Stadt steht für mich persönlich ein paar Meter südlich des Hauptbahnhofs und bietet das ganze Jahr über so viele sehenswerte Veranstaltungen an, dass ich es nicht einmal schaffen kann so oft hier zu sein, wie ich es selbst ohne die Distanz, dafür aber mit rein hypothetischen unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten gerne würde. Zuletzt waren es für mich Deine Cousine, davor mehrfach die Donots, die in der großen Halle des Schlachthofs Wiesbaden zum Tanz gebeten haben. Heute steht mein erster Besuch im kleineren Kesselhaus an, wo Blackout Problems mit Unterstützung von Smile and Burn eine wärmende Alternative zur einsetzenden Herbstkälte bieten möchten.

Smile and Burn

Das Zeitfenster zwischen Einlass ins Kesselhaus und dem Beginn von Smile and Burn um 20:00 Uhr beträgt heute nur eine halbe Stunde. Keine Zeit also für ungeduldiges Warten - auch mal schön. Wir betreten die Location und ich linse kurz in den noch recht leeren Konzertraum mit Bar am hinteren Ende, bevor ich beim Merch vorbei schaue. Eine Viertelstunde später ist das Kesselhaus randvoll und noch einmal wenige Minuten später stehen Smile and Burn auf der Bühne und beginnen ihr selbstbetiteltes "Aufwärmprogramm" für Blackout Problems. Recht früh kommt die Ansage, heute auf "Unsinn labern" verzichten zu wollen, um so viele Songs wie möglich unterzukriegen. Das klappt größtenteils, um einen Werbeblock für die Kappen von Blackout Problems und eine Aufforderung zur Keilerei am Merchstand im Anschluss an das Konzert kommt die Band aber nicht herum. Ansonsten dominiert zwischen den Titeln die Dankbarkeit dafür, auch am Sonntagabend so vielen Menschen gegenüberzustehen. Besonders freue ich mich über "Zubetoniert" und die allerletzte Nummer "Zünde mich an", das dazugehörige Album "Morgen anders" gehört nach wie vor zu denjenigen, die ich in gesunder Regelmäßigkeit hervorhole. Wenige Minuten später lässt sich die Band bereits im Foyer munter in Gespräche verwickeln und die Schlangen an der Bar werden länger, um die notwendige Abkühlung zwischen den Bands zu erhalten.

©
M. Schneider

Blackout Problems

Keine halbe Stunde nach den letzten Tönen von "Zünde mich an" ertönt mit "Mr. Brightside" das Intro von Blackout Problems. Die Stimmung ist dementsprechend gut, bereits während der Umbaupause wurde im Saal unter anderem Blink 182 laut mitgesungen. Blackout Problems habe ich bereits bei Rock im Park im Jahr 2024 live gesehen, allerdings spontan und unter ganz anderen Vorzeichen: Damals in einer Eissporthalle voller Festivalvolk, heute befinden sich 300 Menschen auf engstem Raum, alle nur für diese Band hier. Bereits bei "WHALES" und "BROTHER" offenbaren sich die ersten besonderen Momente des Abends, in denen Sänger Mario den Gesang dem Publikum überlässt und genießend mit ausgebreiteten Armen davor steht. Das Grinsen kann er nicht verstecken. Beim Cover von "Voodoo People" von The Prodigy, bei dem die ganze Band komplett durchdreht, formen meine Lippen zum ersten Mal heute Abend ein stummes "What the f...". Im Anschluss geht es bei "PUZZLE" fast schon besinnlich zu. Zu Christi aber später mehr.

©
M. Schneider

"BLACKROOM", "Space" und "LOVERS" führen schließlich zum nächsten Highlight des Abends: Bei "Difference" erhält die Band Unterstützung von Smile and Burn. Sänger Philipp dreht hier auf der Bühne kurzerhand so frei, als hätte er noch keinen eigenen Auftritt in den Knochen. Es folgt eine klare Kante gegen Rassismus: Das Thema ist gerade in aller Munde und auch Blackout Problems lassen es sich nicht nehmen dem Wiesbadener Publikum heute Abend ein "wunderschönes Stadtbild" zu attestieren.

Es ist ein Auftritt voller Hingucker. Ich stehe im hinteren Bereich des Raums, was aufgrund der Größe des Kesselhauses immer noch verdammt nah am Geschehen ist. In einem Moment steht Mario quasi singend neben mir, während der ganze Laden springt. Im nächsten Augenblick sitzen alle auf dem Boden, um dem mit dem Keyboarder zusammen in der Mitte stehenden Sänger bei "TALKTOME" zu lauschen. Erwartet laut wird es auch bei "MURDERER", der kurz zuvor als Liveversion erschienen ist und damit bereits einen ersten Vorgeschmack auf das lieferte, was heute Abend hier passiert. Die Hände im Publikum und die Lampen auf der Bühne formen dabei das bekannte "L.O.V.E".

Eine Show von Blackout Problems fühlt sich zwischendurch an wie ein glückseliger Fiebertraum. Daran hat auch Bassist Marcus seinen Anteil, der heute Abend neben diversen Einsätzen am Saxophon auch Klimmzüge an der Decke über der Bühne hinlegt und sich zum Ende der Show, bevor "Rome" und "FUNERAL" diese gebührend beenden, sogar zum Bass-Solo hinreißen lässt. Aus diesem entsteht ein Jam auf der Bühne, den es laut Mario "so auch noch nicht gegeben hat". Zum Abschluss zurück zu Christi: Es sind heute Abend tatsächlich zwei Gäste im Raum, die vor vielen Jahren die Band an genau dieser Stelle bereits live gesehen haben. Marios Frage nach dem Zeitpunkt beantwortet einer der beiden mit "Lange vor COVID!". Mario bekommt nach dieser Vorlage zum ersten Mal (laut eigener Aussage) im Leben Lob von Gitarrist Moritz für einen Witz: Was damals "Nach Christi" war, ist heute "Vor COVID". Eine neue Zeitrechnung, deren Anlass wir zum Glück im Bezug auf die damit einhergehenden Beschränkungen hinter uns gelassen haben. Ansonsten wären Abende wie der heutige, verschwitzt und mit keinerlei Berührungsängsten zwischen Band und Publikum, nicht vorstellbar. Heute ist ein Abend, der mir die Wertigkeit genau dieser Erfahrungen wieder einmal ganz klar vor Augen führt.

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