Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Konzertberichte
Konzertbericht

Konzertbericht: Donots und H-Blockx in Elspe

24.09.2025 | Mark Schneider

Am vielleicht letzten Sommertag des Jahres 2025 in Nordrhein-Westfalen spielen die Donots gemeinsam mit H-Blockx und Montreal in Elspe auf. Wo sich sonst Winnetou mit Ganoven Scharmützel liefert, geht heute alles deutlich harmonischer zu.

Nicht nur für die Menschen aus der Gegend des Sauerlandes ist Elspe ein Begriff, der seit Kindheitstagen längst nicht mehr nur für den eigentlichen Stadtteil von Lennestadt steht. Stattdessen haben das Elspe Festival und vor allem die dort jährlich stattfindenden Karl-May-Festspiele dem Ort überregionale Bekanntheit verliehen. Auf etwa 120.000 m² Fläche befindet sich hier einer der größten Showparks Europas. Helge Schneider drehte hier "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" und auch ich habe mir hier in Kinder- und Jugendtagen aufgrund der Entfernung von weniger als einer Autostunde das eine oder andere Mal ansehen dürfen, wie "Der Ölprinz" oder "Der Schatz im Silbersee" inklusive Intrigen, Schießereien und Explosionen auf der Naturbühne für die Zuschauenden zum Besten gegeben wurden. Wird eigentlich mal wieder Zeit...

Zurück zum Thema: Als die Donots gemeinsam mit H-Blockx ein Konzert in dieser besonderen Location bekanntgaben, lag die Zeitspanne zwischen Ankündigung und Ticketkauf bei mir sehr nah am persönlichen Rekord. Später wurden Montreal als Support bestätigt, aus Eigeniniative, wie sie zu Beginn ihres Auftrittes behaupten werden. Lustigerweise könnten Montreal mittlerweile die Band geworden sein, die ich am häufigsten live gesehen habe, ohne auch nur einmal ein Ticket für eine Headlinershow der Drei gekauft zu haben.

Elspe Festival: Samstagnachmittags vor dem Saloon

©
M. Schneider

Das Gelände des Elspe Festivals betreten wir Mitte September bei Mitte 20 Grad stilecht durch ein großes Holztor und finden uns wenige Meter später in einer kleinen Westernstadt wieder, auf dessen Platz ein Podest mit drei Galgen aufgebaut ist. Zwischen Saloon, Verpflegungsständen und der von weitem sichtbaren Naturbühne tummeln sich Menschen in wunderschönen T-Shirts von NOFX bis die Ärzte und lassen es sich an diesem Samstagnachmittag einfach noch einmal in der Sonne richtig gut gehen. Die Konzertbühne steht beim "Indian Summer Festival", wie sich die Veranstaltungsreihe nennt, zwischen überdachtem Zuschauerbereich und Naturbühne für die Festspiele. Wetterunabhängig, vorhandene Infrastruktur, eine gewaltige Kulisse inklusive der noch stehenden Bühnenelemente von "Im Tal des Todes" (klingt doch absolut nach Punkrock): Wer auch immer diese Idee hatte, gehört an dieser Stelle ausdrücklich gelobt.

Den Auftakt zum hochkarätig besetzten Abend machen Montreal um 17:50 Uhr. Habe ich die Band gefühlt vorgestern noch auf dem Balarock Festival in deutlich kleinerer Runde gesehen, hat sich der deutlich weitläufigere Zuschauerbereich hier bereits gut gefüllt. Wenn diese Band eine Sache versteht, dann ist es neben ihrer eingängigen und hier zig Mal behandelten Musik die Kunst, auch die zum ersten Mal einem Montreal-Konzert Beiwohnenden unfassbar schnell auf die eigene Seite zu ziehen. Kommt mir die Stimmung zu Beginn noch etwas verhalten vor (wir kennen das ja: Arme verschränken und mit dem Kopf nicken), kommt mit jedem Lacher über das Gequatsche zwischen den Songs immer mehr Bewegung während der Stücke in die Sache. Standesgemäß laut wird es wie immer bei "Katharine, Katharine", bis zum am Ende gespielten "Endlich wieder Discozeit" haben Montreal die Leute doch wie immer längst im Sack.

Montreal

©
M. Schneider

Die Pause zwischen Montreal und H-Blockx nutze ich dazu, um mir den Zuschauerbereich noch etwas genauer anzusehen. Getränkestände an beiden Seiten, zwischen den Blöcken jeweils ein zugegeben schmaler Durchgang auf eine Art Promenade oberhalb des Saloons. Hier befinden sich weitere Getränkestände, Merchandise sowie ein Teil der Toiletten. Der Auftritt von H-Blockx ist auf 19:30 Uhr terminiert, sodass die Dämmerung langsam Einzug hält. Das verleiht der Location und den verbliebenen Bühnenelementen noch einmal einen besonderen Charme, vor Allem, da diese in die Lichtshow der Konzerte einbezogen werden.

Kulissenreste von "Im Tal des Todes"

©
M. Schneider

H-Blockx eröffnen ihr Set mit ihrem meistgeklickten Titel "Countdown To Insanity". Ein cleverer Schachzug, denn Elspe springt sofort darauf an und feiert jeden Ton gebührend mit. Mein Eindruck, dass mir zwischen den Schritten durch das besagte Holztor und diesem Moment unglaublich viele Shirts der Band begegnet sind, macht sich nun auch akustisch bemerkbar. Nicht nur das: Auch jede von Henning Wehland inszenierte Mitmachaktion, zum Beispiel bei "Can't Get Enough", wird von der breiten Masse angenommen und umgesetzt. Die ganz bekannten Nummern "The Power", "Little Girl" oder "Move" zünden sowieso, doch auch die erst in diesem Jahr erschienene Single "STRAIGHT_OUTTA_NOWHERE" findet Anklang. Das Konzert fühlt sich für mich ganz anders an als die Festivalshow bei Rock im Park im letzten Jahr. Hier unter dem Dach der Freilichtbühne ist doch alles noch einmal lauter und intensiver.

Die kurze Distanz nach Elspe habe ich bereits erwähnt. So kommt es, dass ich zwei Mal auf bekannte Gesichter treffe, die die erste Ära von H-Blockx ab Mitte der 90er-Jahre hautnah miterlebt haben. Beide werden mir später berichten, dass sie aufgrund des Flashbacks in die 90er den Auftritt der Münsteraner sogar als den besten des Abends empfunden haben. Mir wiederum hätte man das Debütalbum "Time To Move" zur Geburt spielen können. Höchste Zeit also, den Blick nach einem wirklich starken Auftritt von H-Blockx in Richtung der Donots zu richten.

H-Blockx

©
M. Schneider

Es soll wirklich nicht so rüberkommen, als würde ich Montreal in irgendeiner Weise als überflüssig empfinden. Ich freue mich immer wieder, den Konzerten dieser Band beiwohnen zu dürfen. Doch aufgrund der oben erklärten Tatsache, dass ich sie immer wieder auf Festivals und im Vorprogramm anderer Bands sehe, sind es eben nicht die Donots, die meine Rangliste der meisten Konzerte anführen. So halten sich Montreal, Iron Maiden, Destination Anywhere und die Donots irgendwo die Waage. Auch eine spannende Kombination.

Zurück nach Elspe: Der schwarze Vorhang mit dem Logo der Band hängt vor der Bühne und während des Intros machen die Mitglieder der Donots dahinter ein paar Faxen. Alles wie immer also. Der Auftritt heute Abend beendet eine Reihe von "lauten" Konzerten der Band, bevor ab morgen mit Start in Wiesbaden eine zweite Rutsche der Akustik-Tour zum gestern erschienenen Album "Schwert aus Holz" ansteht. Der Vorhang fällt und "Auf sie mit Gebrüll" eröffnet eine Show der Donots, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Grand Münster Slam, Rock im Park, Kölner Palladium, mehrfach Schlachthof in Wiesbaden: Das war alles nichts gegen das, was hier heute Abend los ist! Ingo wird nicht müde die Situation als Fiebertraum zu bezeichnen. Das könnte aber auch daran liegen, dass Hirsch von Montreal ihm zwischendurch eine Zuckerglasflasche über den Kopf zieht, immerhin steht in Elspe die Schauspielerei hoch im Kurs. "Calling" und "Wake The Dogs" ebnen jedenfalls in gewohnter Weise den Weg in ein Konzert der Band, nach dem erst einmal alle wach sein sollten. Ungewöhnlich früh folgt "Stop The Clocks", über "Hey Ralph" und "Augen sehen" bereits zur Mitte des Sets freue ich mich umso mehr. Die Band spart nicht an den großen Nummern, immerhin muss heute alles in etwa in 90 Minuten unterkommen. Dabei werden zwischendurch auch zwei Akustiknummern zum Besten gegeben: Vor allem "Allein zu allein", wie in unserer Review zum Akustikalbum bereits beschrieben, gehört hoffentlich langfristig zum Pflichtprogramm.

Guido bei "Augen sehen"

©
M. Schneider

Zum Ende der Show schlagen die Donots dann wieder gewohnte Bahnen ein. Doch bevor "Whatever Happened To The 80s" und "So Long" wie immer mit ganz viel Gänsehaut und Mitsingmöglichkeiten die Gäste in die spätsommerliche Nacht entlassen, steht eine gemeinsame Nummer mit H-Blockx auf dem Programm, die in Erinnerung bleiben MUSS: "Fight For Your Right" von den Beastie Boys. Ohne hier zu übertreiben: So etwas krachendes, von Band und Publikum umglaublich laut zelebriertes wie dieses gemeinsame Lied habe ich selten erlebt. Am Ende steht ein Abend in den Büchern, den Ingo als Fiebertraum betitelt. Ich nenne ihn bis auf hier nicht einmal erwähnenswürdige Kleinigkeiten PERFEKT.

©
M. Schneider

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir