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Konzertbericht

Konzertbericht: Apaath in Hamburg

06.11.2019 | Jakob Uhlig

Wer als kleine Band auf große Deutschlandtour geht, der darf nicht gerade mit einem Weg aus Zuckerwatte rechnen. Apaath wissen das und geben gerade deswegen ein umso fantastischeres Konzert.

Bringen wir’s mal auf den Punkt: Eine Band zu gründen ist eigentlich eine komplett bescheuerte Idee. Man muss sich den Arsch abspielen, um zufällig irgendwo gehört zu werden, versendet Promo-Mails, die zu 90 Prozent niemand beantwortet, und verdient selbst mit solidem Erfolg meistens so wenig, dass man sich fragen muss, ob die ganze Arbeit eigentlich irgendwann mal in etwas halbwegs Vernünftiges führen soll. Mit Vernunft wäre das Leben aber wirklich nur halb so schön, und so befinden sich Apaath schließlich an einem Sonntagabend mehrere hundert Kilometer entfernt von ihrer Heimat entfernt und spielen vor zwei Hand voll Leuten in der Astrastube. Warum das die absolut goldrichtige Entscheidung war? Weil die wenigen Anwesenden ein grandioses Konzert erleben dürfen.

Chris van Chrome
Chris van Chrome

Das beginnt mit Chris van Chrome, deren Sound deutlich geradliniger als der der Gastgeber klingt und mit solidem Rock’n’Roll-Punk austeilt. Das ist mit Sicherheit eine ordentliche Aufwärmübung, steht aber in keinem Verhältnis zu dem, was Apaath nach kurzer Umbaupause abliefern. Die Songs der Band aus Rügland bringen eine abstruse Kombination an Gefühlsregungen fertig. Der Sound des Quartetts besticht gleichzeitig mit vertrackt geschlagenen Haken und eingängigen Passagen, die durch Mark und Bein gehen, ohne dabei anbiedernd zu wirken. Apaaths Bühnenpräsenz ist gleichsam reserviert wie ehrlich ausladend. Worte verliert das Quartett nur wenige und konzentriert sich lieber auf sein Spiel, während sich innerhalb der Bandkonstellation immer wieder Momente bilden, in denen die vier sich ihre Emotionen wortwörtlich ins Gesicht schreien. Ein deutlicheres Bild kann es nicht geben: Die Welt gegen uns, aber immerhin gegen uns alle.

Zurück bleibt der Auftritt einer Band, die es fertigbringt, sich im seit der Ära Fjørt aufstrebenden Post-Hardcore-Markt Alleinstellungsmerkmale zu erarbeiten. Vor allem sind Apaath aber eine Erfahrung, die durch ihre pure Echtheit mitreißt. Die Songs peitschen am heutigen Abend mit Emotionen umher, ohne in Schematismus zu verfallen – ein klares Abbild realistischer Gefühlsregung. Unvernunft sei Dank darf man solche Momente auch heute noch erleben. Man wünscht sich nur, dass ein paar mehr Menschen diese Botschaft hören würden.

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