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Konzertbericht

Billy Talent in der Messe Dresden: Die Nostalgie dröhnt

30.11.2022 | Dave Mante

Billy Talent bringen ihr aktuelles Album „Crisis of Faith“ auf die großen Bühnen der Welt und halten dabei auch in der Dresdner Messe. Mit Pabst und Frank Turner im Schlepptau bereiten sie der gigantischen Masse an Menschen einen mehr als unterhaltsamen Abend.

Um ehrlich zu sein: Als ich das Plakat zur Billy-Talent-Tour sah und darauf Dresden las, war ich noch nicht komplett begeistert. Die Band liegt vor allem in meiner Vergangenheit und generell kam ich da auch nie so ran, wie ich gern wollte. Als aber gesagt wurde, dass Pabst und Frank Turner & The Sleeping Souls das Konzert supporten werden, war ich hellauf begeistert. Also stehe ich nun in der Messe Dresden und warte darauf, dass es endlich losgeht, auch weil ich langsam Durst bekomme und keine vier Euro für Wasser ausgeben werde. Positiv fällt direkt auf, dass überall darauf hingewiesen wird, dass ein Teil jedes Ticketkaufs an die wohltätige Organisation WarChild geht, welche vor allem momentan wieder wahnsinnig wichtig ist. Sehr löblich!

Aber kommen wir zum Kern des Abends. Die Halle hat sich gerade gefüllt, da steht auch schon das Berliner Trio Pabst auf der Bühne und schmettert der Messe ihren fulminant rauschenden Indie-Punk durchs Gehörzentrum. In einer halben Stunde gibt es neben Klassikern wie "Ibuprofen" oder dem melancholischen "Kiss Me" natürlich auch Songs ihres aktuellen Albums "Crushed by the Weight of the World" zu hören. Am Ende bildet sich sogar eine Wall of Death der feinsten Sorte, als "Skinwalker", einer der Ur-Pabst-Songs ertönt. Unter donnerndem Applaus und sichtlich happy verlassen Pabst dann die Bühne.

©
Dave Mante / @ihr_gossenpoet

Kurz darauf stehen Frank Turner und die Sleeping Souls auf der Stage und es hört sich aus dem Publikum schon so an, als hätte der Headliner die Bühne betreten. Es folgt ein wildes Durcheinander aus sehr alten und aktuellen Songs, zwischendrin dann noch genug vom Rest dazwischen. "1933", "Try This At Home" und auch Songs wie "Non Serviam" füllen die Halle mit Schweißgeruch und weiterhin zeigen die Briten, dass sie auch nach fast 2800 Shows noch nicht damit fertig sind, eine der besten Livebands des Planeten zu sein. Zwischen Moshpits, Springen und rhythmischem Klatschen bleibt die Frage: Ist das noch Support oder schon Hauptact? Denn auch die Länge überrascht hier, zarte 50 Minuten bleibt die Punkrockkapelle auf der Bühne. Wunderschön, jedoch fehlte da ja noch diese Underground-Gruppe aus Kanada.

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Dave Mante / @ihr_gossenpoet

Billy Talent fackeln nicht lange. Kein ewiges Intro, kein ewig gespanntes Abfeiern lassen, einfach Licht aus und Feuer frei. "Devil In A Midnights Mass" rüttelt Dresden wach und sorgt in der Halle für nicht mehr anzuhaltenden Emo-Jugend-Trouble. Das sollte wirklich angemerkt werden, die Crowd bewegt sich von sieben bis 70 Jahren und man weiß nicht genau, wer jetzt am meisten Bock auf die Kanadier hat. Natürlich ziehen sich durch die aktuellen Songs von den letzten beiden Langspielern "Afraid Of Heights" und dem noch taufrischen "Crisis of Faith" auch die Songs, welche eh jeder auswendig kennt. Egal ob "Fallen Leaves", "Rusted From The Rain" oder dem Abschluss "Red Flag", bei jedem Klassiker rastet die Crowd komplett aus, als wäre schon Freitag. Beeindruckend ist, dass Billy Talent eine Schwebe zwischen ruhigen Songs und den treibenden und harten Stücken finden. Auf einen Song wie "End Me" und "Surrender" folgt dabei gern mal ein "Reckless Paradise", generell hätte das Set aber durchaus etwas schneller und härter sein können, vor allem auch, da das aktuelle Album „Crisis Of Faith“ ja wieder in Richtung der ersten Platten geht! Auch hätte es etwas leiser sein können, ich weiß nicht, wie einer der Fotograf*innen es ohne Gehörschutz im Graben überlebt bzw. die ersten Reihen es ohne aushalten.

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Dave Mante / @ihr_gossenpoet

Größtes Highlight ist allerdings die Crowd, welche bei jedem Intro, Song und Strophe komplett durchdreht und mitmacht. Einfach schön, dieses kollektive Geilfinden eines Konzertes. Billy Talent enden dabei auf einer absoluten Hitdichte. "Viking Death March", "Fallen Leaves", "Devil On My Shoulder" (den hab ich seit zehn Jahren nicht gehört) und der bereits erwähnte letzte Song "Red Flag" passieren alle innerhalb der letzten fünf Songs und lassen kaum Zeit zum Verschnaufen. Dazu die ziemlich großartigen Visuals, welche über LED-Wände als Hintergrund dienen. Generell sieht das Konzert auch auf der Bühne ziemlich gut aus.

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Dave Mante / @ihr_gossenpoet

Um noch einmal auf meinen Einstieg in diesen Text einzugehen. Ich hätte nicht erwartet, dass Billy Talent dann am Ende doch so gut sind. Aber so eine Hitdichte, Atmosphäre und Stimmung verbreitet nicht jede so große Band oder Künstler*in mal eben ab Song Nummer eins. Egal ob die ruhigen Songs, die Klassiker oder die Show an sich, hier stimmt das, was stimmen sollte. Billy Talent mögen sicher nicht in meiner Liste der liebsten Konzerte vorkommen (das ist aber auch wirklich nicht leicht), aber allein durch die Auswahl der Supports und der Überraschung, wie sehr mich das dann teilweise doch in meine Jugend zurückwirft und wie gut die Show ist, verdient es auf jeden Fall einen der höheren Plätze.

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Dave Mante / @ihr_gossenpoet

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