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Im Kreuzverhör

Im Kreuzverhör #31: Haiyti - "Influencer"

08.02.2021 | Felix ten Thoren

Einmal monatlich stellt sich die Redaktion gemeinsam Platten außerhalb ihrer Komfortzone. Dieses Mal in einer Sonderausgabe, denn mit Haiyti steht eine Künstlerin im Ring, die für einige der vernichtensten Wertungen der AdW-Geschichte verantwortlich war. Wie wird sich ihr neues Album "Influencer" im Kreuzverhör schlagen?

Felix ten Thoren

2020 habe ich zwei Dinge zum ersten Mal in meinem Leben gemacht: Ich war joggen – und ich hörte ein komplettes Haiyti-Album. Und während ich mich mit dem Style-Geflexe der Hamburger Rapperin ursprünglich überhaupt nicht identifizieren konnte, gelang mir diese Abstraktion bei einem Puls von 180bpm und brennenden Lungenflügeln plötzlich wunderbar. Da half es auch, dass „influencer“ mit Songs wie „zu real“, „benzin“, „sweet“ und meinem persönlichen Favoriten „Burr“ eine ganz erkleckliche Sammlung an Bangern parat hatte, die nach vorne gehen als wäre jemand hinter ihnen her. Mit „weltzeituhr“ gibt es sogar eine wirklich gelungene Trap-Ballade, die Haiyti als Songwriterin weit vor ihren Playlist-Kollegen einordnet. Als letzter Track des Albums war ich zu diesem Zeitpunkt aber meistens schon wieder zuhause – bereichert um das großartige Gefühl, bei eisiger Kälte an sämtlichen Joggern an der Elbe vorbeizufliegen. „Mir ist viel zu kalt / Ich sage BURR!“ - Jap, fühle ich. 

Moritz Zelkowicz

Ich berichte lieber direkt zu Beginn, dass Haiytis "Montenegro Zero" einer meiner wenigen Verrisse für dieses Fanzine war. Das würde ich heute vermutlich anders schreiben. Allerdings würde ich lediglich andere Worte verwenden, denn es bleibt dabei: Ich kann mit Trap im Allgemeinen und Haiyti im Besonderen nichts anfangen. Dieser Mix aus schnellen Beats mit den sich schier überschlagenen Bässen und diesen dadaistischen Textfetzen, zwischen den dürftigen restlichen Texten. Ich finde den Zugang zu diesem Musikstil einfach nicht. Dazu noch das ewige Auto-Tune, dessen Funktion sich mir nicht erschließen will. Denn es wirkt, als wäre es nur da, um da zu sein. Es erfüllt scheinbar keinen Zweck, denn es kaschiert kein mangelndes Gesangstalent - wofür Auto-Tune derzeit wohl am meisten verwendet wird - , es verleiht dem Rap lediglich eine Melodie, die vollkommen fehl am Platz wirkt. Was ich doppelt schade finde, denn erstens habe ich das Gefühl, dass Haiyti in einem anderen Sub-Genre wahrscheinlich deutlich krasser wäre und weil mich dieser Sound dann einfach nur unfassbar nervt. Und wieder finde ich die Textidee in "100.000 Feinde"  absolut dope, ähnlich schon wie in "100.000 Fans", nur kann ich nicht sagen, was ich von beiden nerviger finde. Ich verstehe diese Musik einfach nicht. Sagt mir jetzt bitte nicht, dass ich zu alt für so etwas bin!

Jakob Uhlig

Als Moritz vor einigen Jahren seinen "Montenegro Zero"-Verriss geschrieben hat, war ich noch mit vollem Eifer bei der Hasstirade dabei. Ich habe allerdings retrospektiv immer gedacht, dass mir das damals noch so unbekannte Genre Trap mittlerweile so viel vertrauter geworden ist und ich heute wahrscheinlich anders urteilen würde. Mit diesem Hintergrund widme ich mich nun also „Influencer“ und habe zunächst dann tatsächlich doch eher Fragezeichen im Kopf. Ich frage mich zum Beispiel, ob Haiyti vielleicht nur deswegen zur deutschen Trap-Avantgarde zählt, weil sie schon früh einen US-amerikanischen Sound geahnt hat, der mittlerweile zum absoluten Standard geworden ist. Denn bei den ersten Songs von „Influencer“ kann ich noch nicht wirklich verstehen, was Haiyti nun eigentlich groß von den RINs der deutschen Musiklandschaft unterscheidet. Erst im Verlauf der Platte beginne ich, den Kontrast zwischen dem teilweise wirklich unverschämt prolligen Geflexe und den bisweilen geradezu sphärisch-nüchternen Beats zu fühlen. Dass die Instrumentals von „Influencer“ nicht nur futuristisch klingen, sondern zeitgleich auch so etwas altmodisches wie ein Piano einbauen können, hat schon ziemlich viel Stil. Trap wird wohl nie zu meiner Lieblings-Nische zählen, aber ich kann mittlerweile zumindest verstehen, was Menschen daran toll finden.

Felix ten Thoren

Felix widmet sein Studium der historischen und systematischen Musikwissenschaft in Hamburg. Er wurde mit HipHop sozialisiert, findet aber auch Gefallen an diversen Stilrichtungen von Blues bis Hardcore.

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