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Im Kreuzverhör

Im Kreuzverhör #2: Weekend - "Am Wochenende Rapper"

15.05.2018 | Moritz Zelkowicz

Einmal monatlich stellt sich die Redaktion gemeinsam Platten außerhalb ihrer Komfortzone. Dieses Mal wirft Moritz klugen Hip-Hop von Weekend in den Ring.
Kreuzverhör Weekend Am Wochenende Rapper

Moritz ZelkowiczMoritz Zelkovicz: Hach ja, dieses Album ist für mich beinahe schon ein Stück Nostalgie. Das VBT 2011 war eine Sammlung von vielen talentierten Rappern, gewonnen hat aber ein gewisser Christoph Wiegand unter dem Namen Weekend. Wenige Jahre zuvor hatte er noch mit anstrengend gedrückter Stimme seine „Fans gesucht“-EP aufgenommen, die allerdings ein kleiner Flop war. Dann der VBT-Sieg und im Gegensatz zu manch anderem VBT-Gewinner schaffte Weekend den Durchbruch, nicht zuletzt auch wegen dem Sieg in der 2012er VBT-Splash!-Edition, bei der der Gewinner einen Auftritt beim Splash!-Festival gewann. Besonders bemerkenswert ist dieser Sieg, da Weekend diesen erreichte, ohne ein einziges Mal den Geschlechtsverkehr mit der Mutter seines Gegners angekündigt, angedroht oder auch nur erwähnt zu haben. Und so erschien ein Jahr später „Am Wochenende Rapper“. Im Endeffekt ist es die Fortführung seiner Battles. Viel Selbstironie, um dem Gegner wenig bis keine Angriffsfläche zu bieten. Dazu noch das Hochnehmen des „Gangstertums“, dem er sich komplett quer stellt. Ein bisschen Realtalk in „Zurück Dahin“ und „Sommer meines Lebens“. Thematisch traut er sich nicht allzu viel, das gleicht er aber mit seinem Charme und seinem Humor wieder aus. Die Beats sind erfrischend anders als bei der Konkurrenz. Noch dazu hat das Feature von Mach One in „Applaus“, diesem ebenfalls großartigen Rapper, die Promophase für dessen Comebackalbum eröffnet. Weekend ist kein Gangster und will auch gar keiner sein. Weekend steht für eine andere Seite von deutschem Rap, denn es gibt darin noch mehr Sparten als Farid Bang, Casper und Alligatoah.

Weekend - "FCKWKND"

Miriam RheinMiriam Rhein: Ja, Weekend, wir haben‘s verstanden: Du redest gern über dich und bist dabei totaaal selbstironisch. Gekonnte Selbstironie an sich ist ein meisterliches Handwerk, das auf „Am Wochenende Rapper“ zwar einen netten Gesellenstatus innehat, mich in seiner schieren monotonen Masse aber schon nach fünf Songs nur noch anödet. Dabei hatte ich anfänglich Hoffnung, dass neben den soliden und unspektakulären Elektro-Beats so cooler, cleverer, durchgedrehter Deutsch-Hip-Hop-Lyrik-Output auf mich wartet wie zum Beispiel bei Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi. Oder wenn wir schon bei narzisstischem Geschwafel sind, dann doch zumindest mit so größenwahnsinnigem Understatement und sprachlich ausgeklügelten Texten wie Alligatoah. Stattdessen zieht sich jeder Song wie Kaugummi. Während ich mich beim dritten Track „Fckwknd“ und seinen 3:38 Min noch an den Gedanken „das ist ja ganz lustig“ klammere, ziehen sich 4:35 Min von „Einer für alle“ in der Mitte des Longplayers plötzlich wie die Punktvergabe beim ESC. Anstrengend. Wirklich anstrengend. Ich will mich aber nicht nur beschweren, sondern muss zugegen, dass er mich an einer Stelle gekriegt hat: „Life Is A Bitch“ startet mit einem Sample von Aristocats. Doch diese anfängliche Euphorie wird schnell wieder erstickt mit Zeilen wie „Ich habe es richtig schwer und lieg im Bett und irgendwie ist meine Fernbedienung weg“. Glückwunsch.

 

Johannes KleyJohannes Kley: Abgesehen von Casper, ÉSMaticx, Gerard und ein paar kleineren Acts ist deutschsprachiger Rap nicht meine Welt. Zu viel Gepose oder zu viel Inhaltsleere. Hin und wieder habe ich jedoch das VBT verfolgt und da war Weekend plötzlich im Battle mit BattleBoi Basti. Geiles Battle, von beiden Künstlern. Ich mochte damals schon seinen Style. Selbstironisch, spaßig und dennoch gute Lyrics. Daran scheitern die meisten. Das Album „Am Wochenende Rapper“ habe ich dann im Erscheinungsjahr gekauft und höre es seitdem gelegentlich. Ich mag die Texte, die Beats sind gut und das Album funktioniert einfach für mich. Keine hohe Kunst oder Poesie, aber äußerst unterhaltsam. Auch wenn ich sonst lieber ernsthafte Songs bevorzuge, mag ich den Humor und dass sich Wiegand eben nicht ernst nimmt. Die Texte haben Biss, intelligenten Wortwitz und wirken ehrlich. Irgendwo zwischen all den überspitzten Reimketten ist immer etwas Wahres und das wirkt nicht gespielt. Songs wie „Life Is A Bitch“ oder „Schatz, du Arschloch!“ sind seit Jahren auf meinem MP3-Player zu finden und werden nur selten weggedrückt. Weekend paart simple, aber eingängige Beats mit humorvollen Texten. Eine einfache Formel, die aber irgendwie zu wenigen Rappern gelingt.

 

Lucio WaßillLucio Waßill: Puh, eine Deutschrap-Platte. Schwieriges Terrain für mich. Zugegebenermaßen hatte ich in meiner Jugend durchaus eine HipHop-Phase und konnte  Musik von Blumentopf, Fünf Sterne Deluxe und Samy Deluxe abfeiern, so ganz fremd ist mir das also nicht. Weekend presst in 51 Minuten 15 Songs auf eine CD und wiederholt sich im Prinzip in jedem Song. Was am Anfang noch witzig und sympatisch wirkt und mit "Life Is A Bitch" durchaus auch Höhepunkte hat, langweilt mich nach 10 Songs dann wirklich hart. Die Tracks strotzen vor Selbstironie, die so ironisch wirkt, dass sie schon fast im Kreis wieder zurückkommt und man sich nicht sicher ist, ob es nicht einfach nur ein Schema ist, um sich ein wenig aus der Deutschrapmasse abzuheben und Weekend eigentlich wirklich gern Gangster mit dicken Muskeln sein möchte. Mal abgesehen von der Attitüde ist das Album eine solide Nummer: Beats passen und irgendwie groovt das Ganze auch ganz gut, in eine meiner Playlist schafft's aber kein Track.

Moritz Zelkowicz

Moritz ist als Franke im sehr nahen Osten (Thüringen) gelandet. Er ist Teil der Lügenpresse auf Bundesebene und Bundesumweltminister der Redaktion. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.

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