Bergson Metal Fest 2025: Mehr Metal für München
20.10.2025 | Nataly Sesic
Von 15 bis 23 Uhr verwandelt sich das ehemalige Heizwerk in eine Metal-Arena. Das Bergson Kunstkraftwerk ist ein 2024 neugegründetes Kulturzentrum. Das Versprechen: Bergson bietet den klanglich innovativste Konzertsaal Deutschlands.
„Im Bergson möchten wir der Vielfalt Raum geben – vom Day Rave über Oper und Pianokonzert bis hin zum Metal Fest!" So Senior Communications Managerin Sarah Voigt.
2025 startet das 1-Day-Festival bereits mit einem hochkarätigen Lineup. Mit dabei sind Lokalhelden Tenside, die dänischen Metalcore-Aufsteiger Siamese, moderner (Nu-)Metalcore von As Time Went By, progressive Sounds aufgetischt von Chaosbay und Barbastella, eine eigens für das Festival gegründete Metalband, die an diesem Samstag erstmals originelle Stücke zum Besten gibt.
Tickets und weitere Infos gibt es unter https://bergson.com/event/bergson-metal-fest
Adresse:
Bergson Kunstkraftwerk
Am Bergson Kunstkraftwerk 2
(ehemals Rupert-Bodner-Str. 3-5)
81245 München
Nataly Sesic
Unter Freund:innen weiß man: Wenn du neue Musik auf die Ohren brauchst, fragst du Nataly. Als Maximalistin im wahrsten Sinne des Wortes liebt sie „too much“: sei es Pop der 2010er, Rock der 80er oder mysteriöse Subgenres irgendwo zwischen tumblr und Totalausfall; Nataly hat dazu eine Meinung - und sicher einige Fun Facts parat. Wenn sie nicht gerade auf einem Konzert ist, macht Nataly die Hallen ihrer Universität unsicher, schreibt oder liest Bücher oder hat selber die Gitarre in der Hand.
Ich möchte kurz teilen, wie ich den Abend erlebt habe.
Die alkoholfreien Getränke wirkten recht eingeschränkt (keine Spezi/Schorle). Beim Kaffee war unklar, ob es welchen gibt – er stand nicht auf der Karte, aber eine Maschine war aufgebaut. Ein kleines Hinweisschild hätte da viel Klarheit gebracht. Der Hotdog hat mir geschmacklich nicht zugesagt und war für mein Empfinden zu teuer bzw. zu klein. Alles in allem deutlich zu wenig Auswahl für die guten 6 Stunden Event.
Das Personal schien teils Recht entspannt sehr viel gleichzeitig zu erledigen, wodurch längere Wartezeiten entstanden. Eine klarere Rollenverteilung hätte den Ablauf wahrscheinlich erleichtert.
Am meisten jedoch hat mich der Sound echt enttäuscht! Ich hatte mich wirklich auf das Line-up gefreut, aber die ersten Bands (As Time Went By, Vicious Rain, auch noch Tenside) klangen hinten im Raum extrem verwaschen. Gitarren waren kaum zu hören, Songstrukturen schwer erkennbar – insgesamt ein richtiger Klangbrei. Ich bin sicher, dass es nicht an den Bands lag, sondern an der Akustik der riesigen Halle. Besonders schade für alle, die die Bands zum ersten Mal gesehen haben. Siamese konnten den Abend für mich noch etwas retten, aber auch hier merkte man, dass der große Raum Probleme macht.
So modern die Location wirkt – für mich war der Abend insgesamt enttäuschend. Ich würde gerne wissen, ob künftig öfter Konzerte im Bergson stattfinden sollen, etwa wegen Umbauten oder Engpässen im Backstage. Falls ja, bräuchte es aus meiner Sicht soundtechnisch und organisatorisch noch Verbesserungen.
Trotz allem danke für den Abend!